NBA

Jason und Jason drehen auf

Von Florian Regelmann
Jason Terry führte die Mavericks zum Sieg gegen die Pacers
© Getty

Die Dallas Mavericks besiegten die Indiana Pacers im heimischen American Airlines Center mit 109:106 und feierten ihren fünften Sieg in Serie. Damit stehen Dirk Nowitzki und Co. nun nach 14 Saisonspielen bei einer ausgeglichenen Bilanz (7-7).

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Überragender Mann auf dem Parkett war Jason Terry, der 29 Punkte erzielte und die Mavs im letzten Viertel fast im Alleingang zum Sieg führte. Ebenfalls stark präsentierten sich Nowitzki (24 Punkte, 12 Rebounds) und Jason Kidd (11 Punkte, 13 Assists). 

Außerdem überzeugte Antoine Wright (24 Punkte), der Gerald Green als Starter auf der Shooting-Guard-Position ersetzte. Beste Werfer bei Indiana waren Danny Granger (22 Punkte) und Troy Murphy (21 Zähler).

"Unsere erfahrenen Spieler haben uns zum Sieg getragen. Man muss ihnen ein Kompliment machen. Und Terry und Kidd haben einen Korb nach dem anderen gemacht", so Mavs-Headcoach Rick Carlisle.

Mavs finden einen Weg 

Nein, es war über weite Strecken nicht schön. Nein, wer die Mavericks gegen die Pacers gesehen hat, wird Dallas nicht raten, die Trade-Bemühungen einzustellen. Nein, das Wort Spitzenteam sollte noch nicht wieder im gleichen Satz mit den Mavs fallen. 

Aber es ist unverkennbar, dass Dallas nach dem miesen Saisonstart die Kurve bekommen hat und wieder besseren Zeiten entgegen sieht.

Denn die Mavs taten das, was gute Teams nun mal tun. Sie fanden im letzten Viertel einen Weg, um das Spiel zu gewinnen. Obwohl vorher gegen eine junge und hungrige Pacers-Truppe nicht viel zusammen lief.

Pacers lange vorne 

Josh Howard musste wegen seiner Probleme am Sprunggelenk erneut passen. Die Leute, die Dallas für ihn als Small Forward aufs Parkett schickte, waren gegen Indiana einfach nur schlecht. Wie schlecht? Nun ja - Starter James Singleton, Shawne Williams und Devean George brachten es in ihrer Spielzeit zusammen auf genau 0 Punkte, 0 Rebounds und 0 Assists. Klar, dass Carlisle so seinen Stars keine großen Pausen geben konnte. 

Dazu ließen sich die Mavs zum ersten Mal seit längerem am Brett dominieren, trafen von der Dreierlinie überhaupt nichts und hatten auch keine sonderliche Lust auf Defense. 

So war es kein Wunder, dass die Pacers nicht nur zur Pause führten (56:49), sondern bis weit ins letzte Viertel hinein (97:90) auf der Siegerstraße waren.

Terry in der Crunch-Time ganz groß 

Doch dann kamen Jason und Jason! Jason Terry bewies auf eindrucksvolle Art und Weise, dass er eben der Crunch-Time-Spieler ist, den Dallas so braucht. 

Terry traf einen wichtigen Schuss nach dem anderen und hatte auch mal das Glück, das Dallas zu Beginn der Saison noch fehlte. Ein Dreier von Terry landete am Korb, sprang hoch in die Luft und fiel dann doch rein.

"Es war ein Backstein, aber er ist rein gegangen. Jetzt haben wir das Quentchen Glück, dass uns am Anfang der Saison gefehlt hat", meinte Terry, der 16 seiner insgesamt 29 Punkte im Schlussviertel erzielte.

Unterstützung erhielt er von Kidd, der zwei entscheidende Dreier versenkte. Mit dem zweiten sorgte er eineinhalb Minuten vor Schluss für die erste Mavs-Führung (102:99) seit Anfang des zweiten Viertels.

So gelang Dallas ein Comeback, ohne dass Nowitzki im letzten Viertel auch nur einen Korb erzielen musste. Ein Freiwurf in der letzten Minute war alles, was der deutsche Superstar beitragen musste. Den Rest erledigten Terry und Kidd.

Die Ergebnisse aus der vergangenen Nacht