Für die Chicago Cubs war die dritte Niederlage im dritten Playoff-Spiel besonders ärgerlich, da das Team von Manager Lou Piniella damit weiter auf einen Titel warten muss. Zuletzt hatten die Cubs vor 100 Jahren die World-Series gewonnen.
"Und wenn wir so wie jetzt in drei Spielen nur sechs Punkte machen, dann können wir auch noch weitere 100 Jahre auf den Titel warten", sagte Piniella nach dem Spiel im mit 56.000 Zuschauern restlos ausverkauften Dodger Stadium.
Champagner-Party mit Manny
Freude hingegen bei den Dodgers, die ihre erste Postseason-Serie seit 1988 gewannen. "Ich werde feiern wie ein Rockstar", sagte Dodgers-Outfielder Manny Ramirez, bevor er mit einer Magnum-Flasche Champagner in der Kabine verschwand.
Und der 36-Jährige hatte allen Grund dazu. Denn mit seinem Single im ersten Inning brachte er sich selbst und Teamkollege Russel Martin gut in Position und lief beim anschließenden Double von James Loney sehenswert zur Homebase.
Damit war der Grundstein zum entscheidenden Sieg gelegt.
Brewers verschieben Entscheidung
Im Gegensatz zu den Chicago Cubs sind die Milwaukee Brewers weiter im Rennen um den Einzug in das Finale der National League. Sie wendeten mit einem Sieg im dritten Spiel der "Best-of-five"-Serie das drohende Aus vorerst ab. Mit 4:1 besiegten sie im heimischen Miller Park die Philadelphia Phillies.
Mann des Tages war dabei Brewers-Shortstop J.J. Hardy. Der 26-Jährige brachte es auf drei Hits und punktete zudem im siebten Inning selbst. Zusammen mit Starting-Pitcher Dave Bush, der in fünf Innings nur einen Run erlaubte, war er ein Garant für den ersten Heim-Erfolg der Brewers in den Playoffs seit ihrem letzten Auftritt 1982.
Bereits am Sonntag müssen die Brewers erneut ran: Dann steigt das vierte Spiel der Serie im Miller Park. Außerdem können am Sonntag noch die Tampa Bay Rays und die Boston Red Sox den Einzug in die nächste Playoff-Runde schaffen.
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