Der Tackle der Jacksonville Jaguars erlitt nach der Attacke schwerste Verletzungen, befand sich aber bereits auf dem Wege der Besserung. Erst jetzt wurde bekannt, dass eine Kugel sein Rückenmark schwer beschädigt hat. Aufgrund dieser Verletzung wird Collier gelähmt bleiben. Durch die Schusswunden an seinem linken Bein hatten sich außerdem Blutgerinnsel gebildet, die eine Amputation unumgänglich machten.
Der behandelnde Arzt am Shands Jacksonville Hospital gab bekannt, dass Collier sich in einem sehr kritischen Zustand befand, nun aber stabil sei: "Sein Gesamtzustand hat sich sehr verbessert. Er kann bald entlassen werden."
Collier muss sich nun einer Physiotherapie unterziehen, die ihm den Umgang mit dem Rollstuhl erleichtern soll. Er war die letzten drei Wochen an ein Beatmungsgerät angeschlossen und kann sich an die Schießerei nicht mehr erinnern.
Colliers Agent Jeff Jankovich erklärte, dass seine Familie nicht an die Öffentlichkeit gehen wollte, bevor er nicht selbst verstanden hätte, was ihm passiert sei: "Er muss mit so viel Leid fertig werden und wird seine Träume niemals verwirklichen können."
Der 26-Jährige ist bereits der dritte NFL-Profi, auf den in den vergangenen 18 Monaten geschossen wurde. Sean Taylor von den Washington Redskins und Broncos-Cornerback Darrent Williams wurden dabei getötet.
New York Jets ohne Smith: Safety Eric Smith wurde von der NFL wegen des Hits gegen Anquan Boldin von den Arizona Cardinals für ein Spiel gesperrt. Er muss außerdem 50.000 US-Dollar Strafe zahlen, da er die Sicherheit des Spielers stark gefährdet hat. Smith und Boldin waren frontal Helm gegen Helm zusammengeprallt.
Boldin konnte am nächsten Tag nicht trainieren, nachdem er vom Feld getragen werden musste. Smith seinerseits hatte sogar kurzzeitig das Bewusstsein verloren und fühlte sich nach dem 56:35-Erfolg der Jets noch etwas benommen. "Es war schrecklich zu sehen, wie Boldin vom Feld getragen werden musste. So etwas möchte ich nie wieder erleben," gab er sich reumütig.
Die New York Jets haben die Sperre bereits akzeptiert. Der Vereinssprecher Bruce Speight ließ verlauten, dass der Klub hinter Smith steht: "Wir kennen Eric und wissen, dass er Boldin nicht absichtlich verletzen wollte. Anquan wurde von einem anderen Spieler getroffen, was letztendlich zur Kollision mit Eric führte. Wir hoffen, dass Anquan sich schnell wieder erholt."
Rodgers trotz Verletzung einsatzbereit: Trotz einer verdrehten Schulter will Aaron Rodgers den Green Bay Packers im Spiel gegen Atlanta zur Verfügung stehen. Der Quarterback zog sich die Verletzung bei der 21:30-Niederlage gegen Tampa Bay zu.
Coach Mike McCarthy wird seinen Schützling unter besondere Beobachtung stellen, um seine Fortschritte zu kontrollieren. "Ich habe mit Aaron gesprochen und er will unbedingt spielen. Die Trainingseinheit am Mittwoch wird uns sicherlich mehr Aufschluss geben." Zur Sicherheit soll Rookie Matt Flynn auf einen möglichen Einsatz vorbereitet werden.
Raiders feuern Coach Kiffin: Jetzt ist es offiziell: Lane Kiffin wurde als Coach der Oakland Raiders entlassen. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Heißester Anwärter auf das Amt des Trainers ist laut einer Quelle von "ESPN" ein Mann aus den eigenen Reihen: Tom Cable, bisheriger Coach der Offensive Line.
Bereits am Montag soll Klubbesitzer Al Davis Gespräche mit ihm und zwei weiteren Mitgliedern des Trainerstabs geführt haben, bei dem verschiedene Möglichkeiten durchgesprochen worden sein sollen.
Die Raiders konnten nur eins der ersten vier Saisonspiele gewinnen und befinden sich gerade in einer spielfreien Woche.
St. Louis Rams entlassen Trainer: Die in dieser Saison bisher sieglosen St. Louis Rams haben ihren Trainer Scott Linehan am Montag entlassen. Das teilte der Klub nur einen Tag nach der 14:31 Niederlage gegen die Buffalo Bills mit.
Linehan, der in seiner Zeit als Headcoach in 36 Spielen 25 Niederlagen mit den Rams kassierte, wird vorübergehend von Defensive Coordinator Jim Haslett ersetzt.
Teambesitzer Chip Rosenbloom erklärte: "Ich habe großen Respekt vor der Person Scott Linehan. Unglücklicherweise ist die derzeitige Situation der Rams nicht mehr akzeptabel und wir müssen etwas ändern."
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