NBA

Ein Comeback für die Ewigkeit

Von Florian Regelmann
Paul Pierce, Finals, Celtics
© Getty

München - Den Celtics fehlt nur noch ein Sieg zum Titel! Boston gewann Spiel 4 bei den Los Angeles Lakers mit 97:91 und ging damit in der Best-of-Seven-Serie mit 3-1 in Führung.

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Es war eines der größten Comebacks in der Finals-Geschichte. Die Lakers erwischten angeführt von einem ganz starken Lamar Odom einen Blitzstart und lagen bereits zur Mitte des ersten Viertels mit 20:6 vorne.

Die Highlights von Spiel 4 in SPOX.TV! 

Bei den Celtics klappte nichts. Nach zwölf Minuten hatten die Lakers den Vorsprung auf 35:14 ausgebaut. Was sollte hier noch passieren? Der 2-2 Ausgleich in der Serie schien sicher.

Lakers mit 24 Punkten vorne

Auch im zweiten Viertel deutete nichts auf eine Aufholjagd der Celtics hin. L.A. führte mit 45:21, bevor Boston etwas besser ins Spiel kam. Zur Halbzeit hieß es nach einem Dreier von Jordan Farmar aber immer noch 58:40 für die Lakers.

Die besten Bilder der Finals!

Im dritten Viertel wuchs der Vorsprung der Lakers sogar wieder auf 20 Punkte an (70:50), doch dann kamen die Celtics. Und wie sie kamen. Mit einem 21:3-Lauf machten sie die Partie wieder spannend. Vor dem Schlussviertel war plötzlich alles offen.

Zu wenig von Bryant

Vier Minuten vor dem Ende war es dann soweit. Nach einem Jumper von Eddie House stand auf dem Scoreboard: Celtics 84, Lakers 83. Boston führte zum ersten Mal in der Partie.

Jetzt hätte aus Sicht der Lakers eigentlich die Zeit von Kobe Bryant kommen müssen. Doch der Superstar konnte sein Team nicht retten.

Bryant traf nur sechs von 19 Wurfversuchen aus dem Feld und kam nur auf 17 Punkte. Allerdings verteilte er 10 Assists.

Bostons Bank trumpft auf

In der Schlussphase folgte ein entscheidender Dreier von James Posey (92:87) und ein erfolgreicher Wurf von Ray Allen (96:91), die Boston den Sieg brachten. Die Lakers und mit ihnen alle Fans im Staples Center waren geschockt.

Bester Werfer bei den Celtics war Paul Pierce mit 20 Punkten. Allen kam auf 19 Punkte, Kevin Garnett erzielte 16 Punkte und 11 Rebounds.

Die Sieggaranten waren aber nicht nur die Big Three der Celtics. War es in Spiel 3 Sasha Vujacic, der von der Bank kommend zum Held bei den Lakers wurde, waren es diesmal Posey (18 Punkte, vier Dreier) und House (11 Punkte), die entscheidend am Erfolg beteiligt waren.

Lakers müssen Geschichte schreiben

Vujacic (3 Punkte, 1/9 aus dem Feld) konnte seine Leistung dagegen nicht bestätigen. Da nutzte es den Lakers auch nichts, dass ihre komplette erste Fünf zweistellig punktete.

Vor allem an Odom (19 Punkte, 10 Rebounds) und Gasol (17 Punkte, 10 Rebounds) lag es diesmal nicht.

Mit einem Sieg am Sonntag in Spiel 5 könnte Boston die Meisterschaft perfekt machen. Die Lakers müssen nun schon Geschichte schreiben, wenn sie die Championship gewinnen wollen. Noch nie ist ein Team in den Finals nach einem 1-3-Rückstand zurückgekommen.

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