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Cleveland ist doch mehr als LeBron

Von SPOX
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© Getty

München - Es ist ein Satz, der irgendwie nicht passt und eigentlich nie vorkommt: Die Cleveland Cavaliers gewinnen ein Spiel, obwohl LeBron James keine überzeugende Vorstellung abliefert.  

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Keine gute Leistung von King James und dennoch ein Sieg? Eigentlich unmöglich, aber in Spiel 3 des Eastern-Conference-Halbfinales gegen die Boston Celtics wurde es Tatsache.

James kam beim klaren 108:84-Erfolg zwar am Ende auf 21 Punkte und füllte mit 8 Assists, 5 Rebounds, 4 Steals und 3 Blocks das Boxscore gut aus, aber seine Wurfquote war erneut schlecht.

James mit mieser Quote 

James traf nur 5 von 16 Versuchen aus dem Feld. Nach den ersten drei Spielen der Serie steht seine Trefferquote bei 22,4 Prozent. Es ist die schlechteste Quote in der Playoff-Geschichte, die ein Spieler seit dem Zusammenschluss der ABA und NBA in der Saison 1977/1978 über eine Phase von drei Spielen zu Buche stehen hat.

An diesem Abend machte das alles nichts. James'  Teamkollegen, allen voran Delonte West (21 Punkte, 7 Assists) und Joe Smith (17 Punkte), sprangen in die Bresche und sorgten dafür, dass die Cavs schon früh alles klar machten (32:13 nach dem 1. Viertel) und in der Serie auf 1-2 verkürzten. 

Die Celtics müssen sich die Frage stellen, ob sie in den Playoffs auch auswärts einmal gewinnen können. In der ersten Runde setzte es drei Pleiten in Atlanta, nun war man auch in Cleveland chancenlos. Bester Werfer bei Boston war Kevin Garnett mit 17 Pukten.

Detroit fast durch

Im zweiten Spiel des Tages bewiesen die Detroit Pistons, warum sie aller Voraussicht nach zum sechsten Mal in Folge ins Finale der Eastern Conference einziehen werden.

Ohne den verletzten Star-Point-Guard Chauncey Billups gewann Detroit bei den Orlando Magic mit 90:89 und baute so die Führung in der Serie auf 3-1 aus. Richard Hamilton war mit 32 Punkten der beste Mann auf dem Parkett.

Bei Orlando kam Hedo Turkoglu auf 20 Punkte, allerdings verpasste der Türke in der Schlusssekunde einen Layup, der Orlando den Sieg gebracht hätte.

D'Antoni zu den Knicks 

Abseits des Playoff-Geschehens dreht sich das Coaching-Karussell munter weiter. Während der letzten Tage hatte es sich schon angebahnt, nun ist es perfekt: Mike D'Antoni verlässt die Phoenix Suns und wird neuer Coach bei den New York Knicks.

Der 47-Jährige, der auch ein Angebot der Chicago Bulls vorliegen hatte, einigte sich mit den Knicks auf einen Vierjahresvertrag, der ihm 24 Millionen Dollar einbringen und ihn zu einem der bestbezahlten Trainer der NBA machen wird.

Bei Chicago ist jetzt Ex-Dallas-Coach Avery Johnson ein ganz heißer Kandidat.

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