NBA

Lakers erreichen die NBA-Finals

Von SPOX
lakers, spurs
© Getty

München - Die Los Angeles Lakers haben als erstes Team die Finals um den Titel in der NBA erreicht. In Spiel 5 des Western-Conference-Finals schlugen sie die San Antonio Spurs mit 100:92 und gewannen damit die Serie mit 4-1.

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Matchwinner war wie so oft Superstar und MVP Kobe Bryant. Er machte allein 17 seiner insgesamt 39 Punkte im entscheidenden letzten Viertel und hatte großen Anteil daran, dass die Lakers einen zwischenzeitlichen 17-Punkte-Rückstand noch in einen Sieg verwandeln konnten.

"Das ist ein unglaublicher Erfolg", sagte Bryant nach dem Spiel. "Der Westen ist extrem hart. Wir sind alle extrem aufgeregt und stolz auf das, was wir erreicht haben. Jetzt müssen wir weitermachen und sehen, ob wir beenden können, was wir angefangen haben."

"Mein Herz rast noch immer" 

Die Lakers warten auf ihren Finalgegner, der im Osten zwischen den Boston Celtics und den Detroit Pistons ermittelt wird. Bis zum ersten Finalspiel in Boston oder Detroit am kommenden Donnerstag haben die Kalifornier erst einmal Zeit, sich über ihren Conference-Titel zu freuen.

"Mein Herz rast immer noch, das Adrenalin schießt immer noch durch meinen Körper", fasste Lamar Odom die Stimmungslage kurz nach der Partie zusammen. "Ich werde wohl erst wenn ich mich in Ruhe hingesetzt und etwas gegessen habe, begreifen, was gerade passiert ist. Es ist sehr befriedigend, aber einen Schritt müssen wir noch machen."

Coach Jackson auf Rekordjagd

Darum drehten sich die Gedanken der meisten Lakers-Spieler. Trotz allen Trubels um die Verleihung der Western-Conference-Trophy war allen klar: Den richtigen Preis gibt es in den Finals zu gewinnen. "Ich kann verstehen, dass die Liga die Western-Conference-Trophy aufwerten will, aber das bedeutet nicht wirklich viel, wenn der große Preis noch zu vergeben ist", beschrieb Lakers-Coach Phil Jackson die Situation.

Jackson hat bereits neunmal den NBA-Titel gewonnen und würde mit seinem zehnten Titel den NBA-Rekord des ehemaligen Celtics-Coaches Red Auerbach brechen. Ironisch, wenn ausgerechnet die heutigen Celtics das verhindern könnten.

Triple-Double von Duncan reicht nicht 

Nicht verhindern konnte Titelverteidiger San Antonio den Siegeszug der Lakers. Während der gesamten Serie hatten die Spurs selten eine echte Chance.

Superstar Tim Duncan zeigte mit einem Triple-Double (19 Punkte, 15 Rebounds, 10 Assists) zwar eine starke Leistung, gegen das Lakers-Erfolgsduo Bryant/Gasol reichte aber selbst das nicht. Gasol steuerte zu Bryants 39 Punkten 12 Zähler und 19 Rebounds bei.

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