Boston setzt Duftmarke

Von SPOX
Boston Celtics, Detroit Pistons
© Getty

München - Es herrschte Gänsehaut-Atmosphäre im Bostoner TD-Banknorth Garden. Immer wieder gab es stehende Ovationen und Sprechchöre von den Rängen.

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Allerdings galten sie noch nicht den Boston Celtics, sondern dem Football-Head-Coach der New England Patriots. Jedes Mal wenn Bill Belichick auf dem Videowürfel zu sehen war, flippten die Fans regelrecht aus und feierten ihn mit "Bel-i-chick!"-Rufen.

Das zeigt, wie beliebt der Coach in der Stadt ist, der zwar den letzten Super Bowl mit seinem Team verloren hat, aber immerhin drei Titel (2001, 2003, 2004) nach Boston holte.

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"Wir brauchen keine Pause" 

Die Fans konnten jedoch auch die Celtics feiern. In Spiel 1 des Eastern-Conference-Finals besiegte Boston die Detroit Pistons mit 88:79 und ging in der Best-of-Seven-Serie mit 1-0 in Führung.

Damit sind die Celtics in den Playoffs zu Hause immer noch ungeschlagen - neun Spiele, neun Siege. Und das ohne Pause. Denn keine 48 Stunden nachdem sie die Cleveland Cavaliers aus den Playoffs geworfen hatten, ging es für sie bereits weiter. Für die Celtics kein Problem.

"Darüber haben wir gar nicht nachgedacht. Wir brauchen keine Pause", meinte Kevin Garnett, der mit 26 Punkten Topscorer seines Teams war.

Pistons hadern

Bemerkbarer machte sich dagegen die einwöchige Pause der Pistons. "Wir kamen nicht in den Rhythmus. Wir waren immer einen Schritt zu langsam", haderte Detroits Coach Flip Saunders.

Chauncey Billups formulierte es härter. "Natürlich sind sie zu Hause stark, aber wir waren einfach nur schlecht", sagte der Point Guard, der nach seiner Achillessehnen-Verletzung wieder spielen konnte. Jedoch enttäuschte der 31-Jährige mit nur 9 Punkten und 2 Assists.

"Höllisch gut"

Damit stand er im Schatten seines Gegenübers Rajon Rondo, der ihn in der Offensive unter Kontrolle hielt. Der junge Point Guard überzeugte mit 11 Zählern, 7 Assists und 5 Steals.

"Ich habe ihm vor der Serie gesagt, dass er sich nicht den Kopf über Billups zerbrechen soll. Das sollen die Pistons über ihn, weil er ein höllisch guter Basketballer ist", erklärte Rondos Coach Doc Rivers.

Das kann Rondo in der Nacht zum Freitag erneut unter Beweis stellen. Dann steht Spiel 2 in Boston auf dem Programm. Vielleicht auch wieder mit Belichick, der den Celtics Glück brachte.

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