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Rafer Alston Superstar!

Von Florian Regelmann
NBA, Rafer Alston, Houston
© Getty

München - Wenn es nach den amerikanischen TV-Zuschauern geht, wäre es tragisch, wenn Jeff Van Gundy in der nächsten Saison wieder als Coach arbeiten würde.

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Dafür ist Van Gundy als Co-Kommentator und Experte beim US-Sender "ESPN" einfach zu gut. Der 46-Jährige wird unter anderem dafür geliebt, dass er manchmal zu Übertreibungen neigt.

So stellte Van Gundy während der unglaublichen Siegesserie der Houston Rockets in der Regular Season die Behauptung auf, der beste Point Guard der NBA sei Rafer Alston.

McGrady und Alston führen Houston zum Sieg 

Eine Meinung, die er wohl weltexklusiv hatte. Dass Alston aber enorm wichtig für die Rockets ist - darum ging es Van Gundy schließlich - damit hat er absolut recht. Dies stellt sich gerade auch in den Playoffs heraus.

Ohne den verletzten Alston verlor Houston beide Heimspiele gegen die Utah Jazz und geriet in der "Best-of-Seven"-Serie mit 0-2 in Rückstand.

Die besten Bilder der Playoffs! 

Eigentlich aussichtslos. Utah ist zu Hause praktisch unschlagbar. Es sah so aus, als ob Tracy McGrady mal wieder in der ersten Runde ausscheiden würde.

Nicht so schnell. Alston kehrte für Spiel 3 in die Starting-Five der Rockets zurück und war mit 20 Punkten und 5 Assists entscheidend am überraschenden 94:92-Erfolg von Houston beteiligt.

Damit verkürzten die Rockets in der Serie auf 1-2. McGrady, der sich wegen seiner ungenügenden Leistungen in den Schlussvierteln viel Kritik anhören hatte müssen, erzielte 27 Punkte. Sieben davon in den letzten dreieinhalb Minuten, als es auf T-Mac ankam.

Wizards schlagen Cavaliers 

Bei Utah überzeugte Deron Williams mit 28 Punkten und 12 Assists. Die Jazz scheiterten vor allem an einer schwachen Quote (20/33) von der Freiwurflinie.

"Das war ein sehr emotionaler Sieg für uns. Wir wollen noch nicht in den Urlaub. Wir haben mit viel Leidenschaft und Herz gespielt", so McGrady.

Ebenfalls zurück in ihren Serien sind die Washington Wizards und Toronto Raptors. Die Wizards schossen die Cleveland Cavaliers in Spiel 3 mit 108:72 aus der Halle.

Und das obwohl Gilbert Arenas, der zum ersten Mal wieder in der Startformation stand, nur zehn Minuten auf dem Feld war und magere 2 Punkte erzielte, bis er angeschlagen in die Kabine humpelte.

Ford und Calderon überragend 

An diesem Abend machte es nichts. DeShawn Stevenson kam auf 19 Punkte, Bankspieler Roger Mason erzielte 18 Zähler und Caron Butler steuerte 17 Punkte zum Erfolg bei.

Vor allem für Stevenson, der die Serie mit der Aussage, Lebron James sei überschätzt, angeheizt hatte, konnte seinen Worten nun auch mal Taten folgen lassen.

James war mit 22 Punkten der einzige Cavalier, der annähernd Normalform erreichte.

Hauptverantwortlich für den ersten Sieg der Raptors war beim 108:94 gegen die Orlando Magic das Spielmacher-Duo T.J. Ford (21 Punkte) und Jose Calderon (18 Punkte, 13 Assists).

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