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Dallas gewinnt Schnarchspiel

Von Florian Regelmann
Dallas, NBA, seattle, Nowitzki
© Getty

München - Vor dem Spiel der Dallas Mavericks gegen die Seattle SuperSonics war es an der Zeit ehrlich zu sein: Die Sonics mit ihren 18 Saisonsiegen sind schlecht. Richtig mies.

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Oder wie der Amerikaner sagt: "They stink!" Wenn man nicht einschläft, so wie es die Denver Nuggets bei der 147:151-Pleite in Seattle taten, konnte für die Mavs in diesem Spiel nichts passieren. 

Zwar schlafwandelte Dallas nach dem emotionalen Sieg in Phoenix tatsächlich drei Viertel lang über das Parkett, aber rechtzeitig bevor es hätte peinlich werden können, wachten die Mavs auf. Und das heißt vor allem: Dirk Nowitzki wacht auf.

Nowitzki dreht kurz auf 

Der Deutsche fand nach seiner Monster-Performance bei den Suns lange gar nicht ins Spiel. Nach 36 Minuten hatte er gerade mal vier Punkte auf dem Konto. Es stand nur 70:63 für Dallas.

Dann warf Nowitzki kurz mal den Motor an, machte sieben Punkte und Dallas zog davon, so dass sie ihren Superstar in den letzten fünf Minuten dann doch noch schonen konnten. Nowitzkis Zahlen am Ende: 11 Punkte (5/14 aus dem Feld), 12 Rebounds, 1 Assist und 1 Block in knapp 26 Minuten.

Dallas siegte letztlich mit 99:83. Die besten Werfer bei den Mavericks waren Jason Terry mit 22 Punkten und Josh Howard mit 17 Zählern. Vor allem die ansteigende Form von Terry macht für die Playoffs Mut.

Zum Gähnen 

Bei Seattle kamen Super-Rookie Kevin Durant (16 Punkte) und Jeff Green (11 Punkte) diesmal nicht auf Touren. Bester Sonic war Earl Watson, der 22 Zähler und 8 Assists verbuchte.

Es war ein Abend zum Gähnen, zum Schnarchen und in der B-Note eine glatte Null, aber in der Tabelle steht der 49. Saisonsieg der Mavs. Nur das zählt.

"Drei Viertel lang war es nicht schön anzuschauen, wir haben offensiv und defensiv Fehler gemacht, aber im vierten Viertel haben wir dann rechtzeitig ein bisschen aufgedreht und gewonnen", sagte Nowitzki.

Noch zwei Siege fehlen 

Auch wenn er nach seiner Knöchelverletzung nicht annähernd bei 100 Prozent ist und auch wenn es im Vergleich zum Phoenix-Spiel völlig unspektakulär war, machte Nowitzki erneut den Unterschied.

Oder wie es Jason Kidd (6 Punkte, 7 Rebounds, 10 Assists) am besten ausdrückte: "Ich wünschte, ich könnte das, was er mit 60 Prozent macht, mit 100 Prozent machen."

Durch die gleichzeitigen Erfolge der Nuggets (117:99 bei den Los Angeles Clippers) und Warriors (140:132 gegen die Sacramento Kings) beträgt der Vorsprung der Mavs auf beide Teams weiterhin zwei Spiele. Bei noch vier ausstehenden Partien reichen Dallas zwei Siege, um den Playoff-Einzug perfekt zu machen.

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