NBA

Das Zittern beginnt

Von SPOX
Dallas, Denver, Iverson
© Getty

München - Lange Zeit sah es richtig gut aus für die Dallas Mavericks im Pepsi Center zu Denver.

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Mit einer 70:60 Führung gingen sie in Halbzeit und Josh Howard, Jerry Stackhouse und Jason Kidd hatten zusammen schon 49 Punkte erzielt. Doch nach der Pause: nichts!

"Wir haben eine starke erste Hälfte gespielt. Aber als sie die Führung übernommen haben, sind sie noch aggressiver geworden und wir, naja, haben uns zurückgelehnt", resümierte Kidd. "Wir haben zugeschaut und nicht mit derselben Intesität wie in der ersten Hälfte gespielt."

Am Ende kamen Carmelo Anthony auf 32 und Allen Iverson auf 31 Punkte bei den Nuggets. Die Folge war eine 105:118-Niederlage für Dallas.

Denn in der zweiten Halbzeit konnte nur noch Howard an seine Leistung der ersten beiden Viertel anknüpfen, am Ende stand er bei 30 Punkten. Stackhouse und Kidd kamen zusammen auf acht in Hälfte zwei.

Kein Sieg gegen Top-Teams mit Kidd

Die Diskussion um Kidd wird damit weitergehen. Denn seit seiner Ankunft in Dallas haben die Mavericks noch keines ihrer neun Spiele gegen Teams mit einer positiven Bilanz gewonnen und stehen mit Kidd nun insgesamt bei 10-9.

Dabei wäre es gegen die Nuggets besonders wichtig gewesen, weil sie ein Zeichen hätten setzen können. Mit einem Sieg hätte Dallas (45-27) seinen Vorsprung im Kampf um die Playoff-Plätze zu den Nuggets (44-28), die weiter auf Rang neun liegen, auf drei Spiele ausbauen können. Jetzt beträgt ihr Polster nur noch ein Spiel.

Direkter Vergleich geht an Denver

Aber Kidd konnte in der entscheidenden Phase erneut nicht zeigen, dass er in Abwesenheit von Dirk Nowitzki der Leader ist und auch mal ein Spiel für Dallas gewinnt. Am Ende stand er bei 19 Punkten und 15 Assists.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Mavs durch die Niederlage auch erstmals seit 13 Jahren den direkten Vergleich gegen Denver verloren haben (1-2). "Wenn wir nach dem letzten Spiel gleichauf sind, können wir die Schuld nur bei uns selbst suchen, weil wir genügend Möglichkeiten hatten", befand Stackhouse.

Hartes Restprogramm

Möglichkeiten haben die Mavs jetzt auch noch - genau zehn Stück. In den nächsten zehn Spielen müssen so ihren knappen Vorsprung mit aller Macht verteidigen.

Die schlechte Nachricht: in sechs dieser zehn Partien geht es gegen Mannschaften mit positiver Bilanz. Darunter zwei Spiele gegen die auf Position acht liegenden Golden State Warriors (44-27), die nur ein halbes Spiel Rückstand haben. Da wirkt der Vorsprung auf Denver schon beinahe wie purer Luxus.

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