NBA

Auserwählte HB-Männchen

Von SPOX
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© Getty

München - Er ist schon oft mit Superlativen überhäuft worden. "King James" nennt man ihn oder "The Chosen One", den Auserwählten.

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Doch auch ein Auserwählter hat mal Tage, an denen es nicht ganz so gut läuft. Richtig außergewöhnlich macht einen dann nur, wenn man trotz durchschnittlicher Leistung und mit einer Verletzung gehandicapt doch noch für Rekorde sorgt.

Bei der 87:92-Niederlage bei den Boston Celtics erzielte LeBron James 26 Punkte und traf dabei nur 7 von 24 Versuchen aus dem Feld.

Das reichte jedoch, um die 10.000-Punkte-Marke in der NBA zu knacken - James ist damit mit 23 Jahren und 59 Tagen der jüngste Spieler, dem dies jemals gelang. Selbst Kobe Bryant, der wie James direkt von der Highschool in die NBA wechselte, schaffte das erst eineinhalb Jahre später.

"Morgen wird's schlimmer sein" 

Die Niederlage im Spitzenduell im Osten wird der Star der Cleveland Cavaliers wohl verschmerzen können - seine abermalige Knöchelverletzung bereitet ihm jedoch Kopfzerbrechen.

James war im zweiten Viertel bei einem Layup auf dem Fuß von Paul Pierce gelandet und war umgeknickt. Nach mehreren Minuten Behandlung und einer vorsorglichen Röntgenaufnahme kam er zurück aufs Feld.

"Ich kenne meinen Knöchel, morgen wird es definitiv schlimmer sein", klagte der 23-Jährige direkt nach dem Spiel. "Ich hab so meine Erfahrungen mit Knöchelverletzungen. Das Erste was ich dachte war: 'Oh nein, nicht schon wieder.'"

Die weiteren Schlaglichter:

HB-Männchen: Cleveland-Coach Mike Brown konnte sich irgendwie sogar nicht über James' Rekord freuen. Beim Stand von 71:60 für Boston pfiffen die Schiedsrichter ein Allerweltsfoul von James gegen Leon Powe ab, der Korb zählte obendrein. Brown drehte am Spielfeldrand hohl und musste von zwei Assistenten zurückgehalten werden. Zum abkühlen ging's in die Kabine.

Und rein: Ja, Denver ist ein high-scoring Team, aber wenn die Nuggets wie gegen die Seattle SuperSonics so dermaßen die Lichter ausschießen, wie in der Nacht zum Donnerstag, dann sind sie eine Erwähung wert. In jedem Viertel erzielten die Nuggets über 30 Punkte, 138:96 stand es am Ende. Denver traf dabei 59 von 88 Versuchen aus dem Feld, was einer Quote von 67 Prozent entspricht. Noch Fragen?

Mal wieder eingebrochen: In Utah lief zunächst alles nach Plan für die Detroit Pistons. 30:21 nach dem ersten Viertel, 48:31 Mitte des zweiten, gegen Ende des dritten immer hin noch 69:57.

Erst als Matt Harpring 4:47 Minuten vor Schluss zum 83:82 für die Jazz einnetzte, dämmerte es den Pistons, dass sie hier mal wieder drauf und dran waren, jämmerlich gegen Utah zu versagen. 103:95 am Ende für die Jazz - der sechste Sieg in Folge über Detroit.

Klein gegen groß: Das Spitzenduell im Westen zwischen den New Orleans Hornets und den Phoenix Suns verkam zum Privatduell zwischen Chris Paul (1,83 Meter) und Amare Stoudemire (2,08 Meter). Der Sieg ging an Paul: 25 Punkte und 15 Assists reichten zu einem 120:103-Erfolg der Hornets, Stoudemires 32 Punkte und 14 Rebounds verpufften im Nichts.

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