NBA

Unschlagbar in der Nuklearmüll-Arena

Von SPOX
EnergySolutions-Arena,Utah Jazz
© Getty

München - Wenn man zu einem Auswärtsspiel bei den Utah Jazz antreten muss, kann es einem ja gar nicht wohl sein.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Man muss nicht nur zur heimstärksten Team der NBA (24-3-Bilanz), man sieht sich auch noch "radioaktiver Strahlung ausgesetzt". Man muss nämlich in die EnergySolutions-Arena. Gefährlich.

Denn die Firma, die seit November 2006 dem ehemaligen Delta Center den neuen Namen gibt, ist für die Entsorgung von Nuklearmüll zuständig.

14. Heimsieg in Serie

So gibt es bis heute viele treffende Spitznamen für die 19.911 Zuschauer fassende Halle: Radium Stadium, Tox Box, Plutonium Palace oder auch gut - EnergyPollutions-Arena.

Wie man sie auch nennt, es ist eine Festung. Gegen die Atlanta Hawks feierten die Jazz (21 Punkte von Carlos Boozer) beim 100:94-Erfolg den 14. Heimsieg in Serie. 

Die Schlaglichter aus der Nacht zum Sonntag:

Statement-Game: Die San Antonio Spurs gewannen das Spitzenspiel gegen die New Orleans Hornets mit 98:89. Zur Halbzeit führten die Spurs bereits klar mit 50:35, doch dann kamen die Hornets noch einmal heran.

Erst in der Schlussphase machte San Antonio alles klar. Überragend war erneut Manu Ginobili mit 30 Punkten und 12 Assists.    

40 vor 20: Lakers-Headcoach Phil Jackson weiß, wie man Top-Teams erkennt. Bevor sie 20 Niederlagen auf dem Konto haben, stehen 40 Siege zu Buche. Ganz einfach. Das war bei all seinen sechs Championships mit den Chicago Bulls in den 90er Jahren der Fall. Und es war bei den letzten drei Titeln der Lakers so.

Auch diese Saison befinden sie sich auf einem guten Weg, die tabellarischen Vorstellungen ihres Coaches umzusetzen. Nach einem 113:95 (23 Punkte von Pau Gasol) im L.A.-Duell gegen die Clippers lautet die Bilanz der Lakers: 38-17. Nur noch zwei Siege zur 40er-Marke, aber noch drei Pleiten zur 20er-Marke. Sollte klappen.

Miami-Niederlage, gähn!: Was hat Daequan Cook nur angestellt? Wenn die Miami Heat (9-44) schon jedes Spiel verlieren, können sie dann nicht wenigstens einen ihrer Hoffnungsträger für die Zukunft aufs Parkett lassen?! Der Erstrunden-Pick der Heat wird seit einigen Partien von Headcoach Pat Riley komplett ignoriert.

Gut, Cook hatte in den letzten Spielen eine Trefferquote, die vermuten ließe, er würde nur Würfe von weit hinter der Mittellinie nehmen, aber das kann ja in Miami kein Grund sein, nicht zu spielen. 

Gegen die Philadelphia 76ers (Andre Miller: 24 Punkte, 9 Assists) verloren die Heat ohne eine Sekunde Cook-Time in der Verlängerung mit 96:101. 96:91 geführt und dann doch wieder abgeschenkt. Das ist Miami. Dwyane Wade mühte sich mit 33 Punkten mal wieder vergeblich. 26. Niederlage in den letzten 27 Spielen.

Marcus Kidd bei den Nets: Man könnte meinen, dass Jason Kidd noch bei den New Jersey Nets wäre. Beim 102:91-Sieg gegen die Indiana Pacers machte der Spielmacher der Nets 8 Punkte, holte 7 Rebounds und gab 13 Assists. Ganz schön Kidd-like, was Marcus Williams da ablieferte.  

Alle Ergebnisse aus der Nacht im Überblick     

Artikel und Videos zum Thema