NHL

Die Russen kommen!

Von Florian Regelmann
NHL, Alex Ovechkin
© Getty

München - Im Jahre 1949 erlangte der russische Staat - zu den Zeiten der Sowjetunion - den Status als Atommacht.

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Nach den USA verfügt man noch heute über die zweitgrößte Anzahl an Atomsprengköpfen. Was das mit der NHL zu tun hat?

Auch dort verfügt Russland über atomare Macht. Viele Russen sind absolut explosive Superstars.

Früher gab es zum Beispiel den "Russian Rocket" (Pawel Bure), heute gibt es eine brandgefährliche Spezialeinheit mit Scharfschützen en masse.

Man hat den Russen lieber auf seiner Seite. So viel steht fest. Wer die stärksten der Elite-Truppe sind, zeigt das SPOX-Ranking.

 5 

Alex Kowalew (Montreal Canadiens, 61 Spiele, 29 Tore, 32 Assists, 61 Punkte)

Alex Kowalew ist der Traum eines jeden Trainers. Und der Albtraum. Es kann auf dem Planeten niemand mit mehr Talent ausgestattet worden sein als Kovy.

Kowalew ist der beste Stickhandler, den es in der NHL gibt. Jedes Mal, wenn er auf dem Eis ist, ist die Gefahr groß, dass man den Atem anhalten muss. Ein Genuss auf Schlittschuhen. Wenn er Lust hat...Wenn nicht, dann geht ab und zu gar nichts zusammen.

Aber damit muss man bei Kowalew leben. In Pittsburgh wurde "The Russian Rifle" verehrt. In Montreal mittlerweile auch. Vor allem weil Kowalew diese Saison bemerkenswert konstant stark spielt. Zusatz-Info: Ausgebildeter Pilot und exzellenter Golfer.

 4 

Pawel Datsyuk (Detroit Red Wings, 62 Spiele, 21 Tore, 51 Assists, 72 Punkte)

Kein so großer Torjäger wie die meisten seiner russischen Landsmänner, aber der beste Passgeber, den es in der NHL gibt. Wartet geduldig auf die Chancen. Datysuk produziert geniale Einfälle ohne Ende. Sehr bescheidener, ruhiger Typ.

Nicht nur stark in der Offensive, sondern auch defensiv absolut verlässlich. Bildet zusammen mit Henrik Zetterberg das Traumduo der Red Wings.

Unglaubliche flashy Moves, aber anstatt gegen das Plexiglas zu springen wie ein Irrer, jubelt Datsyuk mehr nach innen. Hat auch etwas sehr Cooles.

 3 

Ilja Kowaltschuk (Atlanta Thrashers, 58 Spiele, 40 Tore, 27 Assists, 67 Punkte)

Kowaltschuk ist zwar defensiv nicht wirklich zu gebrauchen, aber aufgrund seine offensiven Magie gehört er in die Top-3. Ist im 1-1 vielleicht der Beste überhaupt. Tankt sich durch die Abwehrpärchen wie kein anderer.

Seine Breakaways muss man gesehen haben. Hat einen unfassbar guten Schuss. Ein Sniper vor dem Herrn. Galt aber auch lange als schwieriger Charakter.

Der 24-Jährige zog sich vor allem letzte Saison einmal den Unmut zu, als er sich mit Sidney Crosby anlegte. Ein Showman, den die NHL dringend braucht. Vor allem im nicht als Eishockey-verrückt bekannten Atlanta.

 2 

Jewgeni Malkin (Pittsburgh Penguins, 60 Spiele, 34 Tore, 45 Assists, 79 Punkte)

Wenn es Alexander Owetschkin nicht gegeben hätte, Malkin wäre 2004 ohne Zweifel an Nummer eins gedraftet worden. Dass die Penguins ein Jahr vor Crosby auch Malkin bekommen haben, lässt alle Pens-Fans noch in Jahren strahlen.

Malkin ist ein völlig anderer Spielertyp als Owetschkin, aber genauso wertvoll. Ein genialer Spielmacher, der aber auch Tore schießen kann. Malkin besitzt eine unglaubliche Spielintelligenz.

Dabei ist er erst 21 Jahre alt. Seit der Verletzung von Crosby hat er die Penguins für den Übergang zu seinem Team gemacht. Seit Wochen ist Geno nur noch überragend. Unfassbare 21 Scorerpunkte in den letzten neun Spielen haben ihn an die Spitze der NHL-Scorerliste katapultiert. Prädikat: unstoppable!

Sein Highlight-Goal

 1 

Alexander Owetschkin (Washington Capitals, 60 Spiele, 48 Tore, 30 Assists, 78 Punkte)

Was kann man zu Alexander dem Großen noch sagen? Owetschkin ist offensiv ein Mensch gewordener Highlight-Film. Seine Schnelligkeit, seine kindliche Freude über jedes Tor, sein tödlicher, aus jeder Lage abgefeuerter Schuss.

Dazu ist er kein Schönspieler, sondern liebt es auch, Hits auszuteilen. Am liebsten gegen Crosby. Aber Owetschkin kann auch einstecken. Beim 5:4 seiner Caps gegen Montreal erzielte die Nummer 8 diese Saison vier Tore und einen Assist. Trotz gebrochener Nase.

"I broke my nose, I have stitches, I score four goals ", das braucht man nicht zu übersetzen. Kein Wunder, dass Washington Owetschkin mit Geld überhäuft hat (13-Jahres-Vertrag über 124 Millionen  Dollar). 

Sein Highlight-Goal