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Die Matheklausur kann kommen

Von Florian Regelmann
NBA, Dallas, Nowitzki, Kidd
© Getty

München - Wie stark sind die Mavericks nun wirklich mit Jason Kidd? Die Leistungen gegen Memphis, Minnesota, Chicago und Sacramento waren vielversprechend. Aber es ging eben gegen Memphis, Minnesota, Chicago und Sacramento.

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Um es in der schulischen Prüfungssprache auszudrücken: Diese Spiele waren vielleicht erste Tests, aber sie waren vergleichbar mit Prüfungen in Sport oder Religion. Die kann jeder bestehen.

Jetzt kommt es darauf an. Jetzt kommt Mathe, jetzt kommt die gefürchtete Gedichtinterpretation in Deutsch. Die erste Bewährungsprobe bei den San Antonio Spurs ging prompt daneben. Am Sonntag hat Dallas im Spiel bei den Los Angeles Lakers (ab 21.30 Uhr im SPOX-TICKER und im Internet TV) die Chance, es besser zu machen.

Thorpe sieht Trade kritisch 

Ausgerechnet bei den Lakers, die zehn ihrer letzten elf Spiele gewonnen haben und bis zu ihrer Niederlage in Portland vergangene Nacht den Anschein machten, als ob sie überhaupt keine Partie mehr verlieren werden. Nur einen Tag später geht es für die Mavs zu den Utah Jazz. Dort zu gewinnen, ist ebenfalls schwierig. Vorsichtig formuliert.

"Ich bin nicht überzeugt, dass der Trade Dallas besser macht. Im besten Fall hat Kidd kleine Vorteile gegenüber Devin Harris. Und dass man DeSagana Diop abgegeben hat, tut weh", so Scouting-Experte David Thorpe zu SPOX.com.

In der ganzen Debatte um Sinn und Unsinn des Wechsels hat Mavericks-Coach Avery Johnson bei der Niederlage in San Antonio höchstpersönlich dafür gesorgt, dass Zweifel aufgekommen sind, warum J-Kidd überhaupt geholt wurde.

Unverständnis für Johnson

In der entscheidenden Phase saß der 34-Jährige auf der Bank. Johnson begründete die Maßnahme damit, dass man Dirk Nowitzki Shooter zur Seite stellen wollte. Nun ist es ja so, dass jedes Kind weiß, dass Kidd NIE ein guter Schütze war. Und keiner mehr werden wird.

Dennoch war die Entscheidung des Trainers für Thorpe völlig unverständlich. "Jason hat das Talent, aus wenig viel zu machen. Aus einer scheinbar ausweglosen Situation macht er ein Big Play."

Nowitzki immer stärker 

Bei den Lakers wird es neben Kidd - natürlich - vor allem auf Nowitzki ankommen. Der Superstar spielt seit einigen Wochen wieder in MVP-Form.

Auch sein über lange Phasen der Saison schwächelnder Wurf von Downtown ist wieder da. In den letzten fünf Spielen hat Nowitzki zum Beispiel eine herausragende Quote bei den Dreiern (9/13). Motto: Die Matheklausur kann kommen...

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