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Jazz stoppen die Blazers

Von SPOX
NBA, Utah Jazz, Portland Trail Blazers
© Getty

München - Die Herrlichkeit der Portland Trail Blazers hat vorerst ein Ende gefunden.

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Die bemerkenswerte Serie von 13 Siegen in Folge brach mit einer 101:111-Niederlage bei den Utah Jazz. Damit verlor Portland (18-13) zum ersten Mal wieder seit dem 2. Dezember.

"Es war ein großartiger Monat für uns. Wir haben das erste Spiel des Monats verloren und das letzte. Man kann nicht jede Partie gewinnen. Wir würden es gerne, aber Utah war heute zu stark", meinte Blazers-Jungstar Brandon Roy, der 17 Punkte erzielte. LaMarcus Aldridge stellte mit 36 Punkten eine Karrierebestleistung auf, kam aber nur auf 3 Rebounds. Bezeichnend.

Guter Einstand für Kyle Korver

Die Jazz (17-16) dominierten die Bretter nach Belieben (60:22 Punkte unter dem Korb). Beste Werfer bei Utah waren Carlos Boozer mit 19 Punkten und Deron Williams mit 18 Zählern. Andrei Kirilenko notierte 14 Punkte, 8 Rebounds und 7 Assists.

Kyle Korver, in seinem ersten Spiel für die Jazz nach seinem Trade aus Philadelphia, bewies mit 11 Punkten sofort, dass er eine ganz große Verstärkung sein könnte. Utah war mit Abstand das ungefährlichste Team in der NBA aus der Distanz, mit Korver hat sich dies schlagartig geändert.

Für die Blazers, bei denen Coach Nate McMillan (Beerdigung seiner Schwiegermutter) nicht dabei sein konnte, war es letztlich eine verschmerzbare Niederlage. Nun heißt es eine neue Serie zu starten, die Chancen darauf stehen ausgesprochen gut. Als nächstes geht es nämlich nach Minnesota. Warum man da gar nicht verlieren kann und was sonst noch in der Nacht zu Neujahr geschah, gibt es in den Schlaglichtern.

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Schlecht, schlechter, Minnesota!

Ob es die Timberwolves diese Saison noch auf zehn Siege schaffen? Wohl eher nicht. Bei den Los Angeles Clippers (10-19) verlor Minnesota mit 82:91 und steht jetzt bei einer Bilanz von 4:26. Ouch. Al Jefferson (23 Punkte, 15 Rebounds) mühte sich wie immer redlich, es nützte nichts. Die Clippers gewannen, obwohl sie keinen einzigen Dreier trafen: 0-14. "Die sind einfach nicht gut, deshalb konnten wir sie schlagen. Ich meine, wir sind auch nicht gut. Es war wie ein Dust Bowl, zwei der schlechtesten Teams überhaupt gegeneinander", sagte Clippers-Center Chris Kaman (16 Punkte, 16 Rebounds).

Der Hedo macht's!

Hedo Türkoglus Leistung beim Spiel seiner Orlando Magic bei den Chicago Bulls war für seinen Coach Stan van Gundy einfach nur "furchtbar". Türkoglu verdaddelte einen Ball nach dem anderen. Es war so schlecht, dass van Gundy witzelte, sie hätten schon Diskussionen gehabt, ob er gekauft worden wäre. Illegale Wetten und so...van Gundy konnte nur deshalb lachen, weil Türkoglu in der letzten Sekunde der Overtime dann doch zur Stelle war und mit seinem Wurf Orlandos 112:110-Erfolg bei den Bulls klarmachte. Für Chicago war es eine weitere bittere Niederlage. 39 Punkte von Ben Gordon reichten nicht.

Dunking-Monster Chauncey Billups!

Info für die Boston Celtics. Es gibt noch ein Team in der Eastern Conference, das zurzeit unschlagbar erscheint. Die Detroit Pistons gewannen gegen die Milwaukee Bucks ihr neuntes Spiel nacheinander. Und wie: 114:69! Besonders beeindruckend dieses Jahr bei den Pistons: Die unglaubliche Tiefe im Kader. "Die sind wie Tiere im Käfig, die rauswollen. Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen", so Detroit-Star Chauncey Billups (13 Punkte, 12 Assists) über die Bankspieler. Das Spiel war so früh entschieden, dass Billups im dritten Viertel dunkte und in seinem internen Wettbewerb mit Rookie-Guard Arron Afflalo mit 1:0 in Führung ging. "Ich musste es machen, weil viele unserer Rookies wahrscheinlich noch gar keinen Fernseher hatten, als ich das letzte Mal gedunkt habe. Es gibt immer noch keinen Beweis, dass es Afflalo auch kann", scherzte Billups.

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