NBA

Not in Dirk's House

Von Daniel Paczulla
Dirk Nowitzki
© Getty

München - Für die Dallas Mavericks ging es in den letzten beiden Partien nur um eins: Vergangenheitsbewältigung.

Cookie-Einstellungen

Es galt, die Scharte aus den letzten beiden Playoff-Jahren auszumerzen - und es gelang. Bereits am Mittwoch hatten die Mavs die Golden State Warriors besiegt, die die Texaner vor neun Monaten in der ersten Playoff-Runde blamierten und ausschalteten.

Zwei Tage später gelang auch die Revanche für das verlorene NBA-Finale 2006 gegen die Miami Heat. Auch wenn die Erfolge nicht gleichwertig mit dem Postseason-Aus zu bewerten sind, waren sie wichtig für die Psyche der Mannschaft.

 Frag Dirk! Hier geht's zur Aktion von NBA, Premiere und SPOX.com! 

B-Team schlägt sich gut 

Gegen die Heat taten taten sich die Mavs aber überraschend schwer. Die Gäste mussten verletzungsbedingt ohne ihre Stars Dwayne Wade (Schulter), Shaquille O'Neal (Hüfte) und Jason Williams (Knie) auskommen. "Wir haben ein großes Spiel gezeigt", lobte Coach Pat Riley sein B-Team. "Aber am Ende war es nicht gut genug."

Das es nicht reichte, hatte mit eigenem Unvermögen und Dirk Nowitzki zu tun. Der Würzburger überzeugte mit 24 Punkten, 10 Rebounds, 3 Blocks und zwei Big Plays.

Beim Stand von 85:84 blockte der 29-Jährige 2:23 Minuten vor Spielende Alexander Johnson. Eine Minute später versenkte er einen wichtigen Jumper zum 89:84.

"Den Anfang verschlafen"

Dennoch schnupperten die Heat noch am Sieg. Aber ein vergebener Layup von Ricky Davis und ein Steal von Devin Harris in den letzten 14 Sekunden besiegelten die 25. Niederlage im 33. Saisonspiel. Damit bleibt Miami weiter Letzter in der Southeast Division.

Dagegen fuhren die Mavericks (22-11) den dritten Erfolg in Serie ein und untermauerten ihren Status als Nummer drei in der Western Conference. Doch die Leistung bis zur Halbzeit sollten sie schnell vergessen.

"Den Anfang haben wir verschlafen. Im dritten Viertel kamen wir besser ins Spiel und im Vierten sind wir durchgestartet", analysierte Josh Howard, der auf 18 Zähler und 7 Rebounds kam.

Das Geheimnis des Erfolges

Trainer Avery Johnson erklärte das Geheimnis des Erfolges: "Wenn wir miteinander sprechen, den Ball laufen lassen und physisch agieren, können wir richtig gut spielen."

Im letzten Spielabschnitt fingen sie an zu verteidigen und ließen in den letzten sechs Minuten nur sieben Punkte zu. Die Basis für den Erfolg, den sie vielleicht teuer bezahlen müssen.

Jerry Stackhouse verstauchte sich den Daumen, der gleich dick anschwoll, und musste die gesamte zweite Hälfte passen. "Jetzt heißt es kühlen, kühlen und abwarten, was passiert", meinte Stackhouse.

Wie lange er ausfällt, ist noch nicht abzusehen. Doch die Revanche gegen die Heat dürfte seine Schmerzen ein wenig gelindert haben.

Artikel und Videos zum Thema