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Giants und Chargers in nächster Playoff-Runde

Von SPOX
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© Getty

Tampa/San Diego - Die New York Giants und die San Diego Chargers heißen die letzten beiden Teams, die sich für die Divisional-Playoffs in der NFL qualifizierten.

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Während die Giants sich bei den Tampa Bay Buccaneers durchsetzten, schickten die Chargers die Tennessee Titans vorzeitig in den Urlaub.   

Tampa Bay Buccaneers - New York Giants 14:24 

Die Sonne Floridas scheint selbst im Winter. Das können die Spieler der einheimischen Tampa Bay Buccaneers jetzt genießen, denn die Bucs ereilte am Sonntag das Aus in der ersten NFL-Playoff-Runde. 

Im Wild-Card-Spiel gegen die New York Giants ging das Team von Headcoach Jon Gruden zwar schnell mit 7:0 in Führung, doch am Ende verließen Quarterback Jeff Garcia und Co. als 14:24-Verlierer das Feld.

Earnest Graham war es, der die Fans im Raymond James Stadium von einem Heimsieg träumen ließ, als er das Lederei nach gut 13 Minuten des ersten Viertels zum Touchdown in die Endzone der Gäste trug. Aus einem Yard Entfernung kein großes Kunststück.

Vielleicht auch deswegen ließ sich Grahams Counterpart Brandon Jacobs nicht lumpen und stellte seinerseits seine Klasse unter Beweis. New York hatte sich bis ins zweite Viertel hinein die Zähne an der Verteidigung der Buccaneers ausgebissen, ehe Jacobs das Ruder an sich riss.

Mit Touchdowns über fünf (Pass) und acht Yards (Lauf/im Bild) drehte der Running Back das Spiel, so dass die Giants mit einer 14:7-Führung in die Halbzeit gingen.

Guter Start in Halbzeit zwei 

Kaum aus den Katakomben zurückgekehrt, wurden die Giganten schon wieder von Fortuna geküsst. Nachdem die Bucs in Person von Micheal Spurlock den Kickoff fumbleten, kamen die Männer in Blau gleich wieder in Ballbesitz. Lawrence Tynes nutzte dies zu einem 25-Yard-Field-Goal - 17:7 New York.

Die folgenden Angriffsbemühungen Tampas wurden meist schon im Keim erstickt. Oder sie scheiterten am Unvermögen Garcias, der nicht seinen besten Tag erwischte und sich im dritten Viertel eine kostspielige Interception erlaubte, als sein Ball von Corey Webster in der Endzone abgefangen wurde.

Manning mit starker Leistung 

Den Schlusspunkt aus Sicht der New Yorker setzte Amani Toomer mit einem 8-Yard-TD-Fang nach knapp sieben Minuten des letzten Spielabschnitts. Dabei wurde er mustergültig von Eli Manning bedient, der insgesamt 20 seiner 27 Passversuche für 185 Yards Raumgewinn an den Mann brachte - eine starke Quote.

Da machte es auch nichts, dass Buccaneer Alex Smith mit seinem Touchdown 3:30 Minuten vor dem Ende noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieb. 

Reise nach Dallas 

Im NFL-Viertelfinale treffen die Giants nun am kommenden Sonntag um 22.30 Uhr auf ihren Divisionsrivalen Dallas Cowboys. Die Texaner gewannen die beiden Spiele in der regulären Saison 45:35 bzw. 31:20.

Das andere Playoff-Spiel in der NFC bestreiten die Green Bay Packers und die Seattle Seahawks, die Washington mit 35:14 ausschalteten. Die Partie im Lambeau Field beginnt am Samstag um 22.30 Uhr.

San Diego Chargers - Tennessee Titans 17:6

Lange mussten die San Diego Chargers auf diesen Moment warten. Nun war es endlich so weit. Nach 13 Jahren haben sie wieder ein Playoff-Match gewonnen. In der AFC-Wild-Card-Begegnung gegen die Tennessee Titans ging San Diego mit 17:6 als Sieger vom Feld.

Danach sah es aber lange nicht aus im heimischen Qualcomm Stadium. Das Laufspiel (68 Yards) um Star-Running-Back LaDainian Tomlinson (42 Yards bei 21 Versuchen) fand so gut wie gar nicht statt. Quarterback Philip Rivers (292 Yards, 1 TD, 1 INT) brauchte erstmal 24 Minuten, um richtig warm zu werden. 

Titans können kein Kapital schlagen 

In der ersten Halbzeit war die Offensive - nur 3 First Downs - nicht mehr als ein laues Lüftchen. Tomlinson brachte es gerade mal auf mickrige 6 Lauf-Yards, und Rivers fand seinen Rhythmus nicht.

Negativer Höhepunkt war seine Interception bei einem 50-Yard-Pass auf Chris Chambers in die Endzone. Zu allem Überfluss verletzte sich noch Tight End Antonio Gates am Zeh und musste vom Feld. 

Die Titans standen defensiv wie eine Wand. Jedoch versäumte es Quarterback Vince Young (138 Yards, 1 INT) mit seiner Offense mehr Kapital daraus zu schlagen. Im ersten und letzten Drive verwandelte Rob Bironas nur zwei Field Goals (30 und 44 Yards) zur 6:0-Pausenführung.

Wie verwandelt nach der Pause 

In der Kabine musste Chargers-Coach Norv Turner die richtigen Worte gefunden haben. Denn nach dem Seitenwechsel spielte Rivers groß auf und fand nun seine Wide Receiver Chambers (6 Catches für 121 Yards) und Vincent Jackson (5 Catches für 114 Yards).

Zunächst mussten sie sich aber mit einem Field Goal begnügen. Verschoss Nate Kaeding im zweiten Viertel noch aus 45 Yards, machte es der 25-Jährige im dritten aus 20 Yards besser - 3:6. Kurz darauf war die Partie gedreht.

Rivers warf mit einem 25-Yard-Pass auf Jackson den ersten Touchdown zum 10:6. Tennessee hätte Anfang des letzten Viertels auf ein Pünktchen verkürzen können, aber Bironas verschoss ein Field Goal aus 38 Yards.

Tomlinson mit der Entscheidung 

Für die Entscheidung sorgte Tomlinson 6:11 Minuten vor dem Ende. Mit einem Sprung aus einem Yard in die Endzone bescherte er seinem Team den 17:6-Sieg. 

Damit gastieren die Kalifornier am kommenden Sonntag bei den Indianapolis Colts zum AFC-Divisional-Playoff-Spiel. Bereits einen Tag früher spielen die New England Patriots gegen die Jacksonville Jaguars um den Einzug ins AFC-Finale. 

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