NBA

Tipp mit Hintergedanken

Von Daniel Paczulla
Kobe Bryant, Andre Iguodala
© Getty

München - Das erste Drittel der Saison ist absolviert - die Teams in der NBA ziehen eine erste Zwischenbilanz.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die General Manager haben genau hingeschaut und machen sich Gedanken, wie sie ihre Kader weiter optimieren können. Bis zum 21. Februar haben sie Zeit, ihre Planungsfehler im Sommer oder Baustellen im Kader durch Trades zu beheben.

Sowohl das Top-Team der Liga, die Boston Celtics, als auch die enttäuschenden New York Knicks halten Ausschau nach Verstärkungen. SPOX.com fasst die neuesten Gerüchte zusammen.

Boston Celtics

Mit den Mega-Deals von Kevin Garnett und Ray Allen haben die Celtics genau ins Schwarze getroffen. Jedoch suchen sie noch einen geeigneten Backup-Point-Guard für Rajon Rondo.

Ein Kandidat könnte Damon Stoudamire (Memphis Grizzlies) sein. "Damon ist ein grandioser Spieler. Er weiß, wie man ein Spiel lenkt", lobt ihn Coach Doc Rivers im "Boston Globe".

Stoudamires Berater Aaron Goodwin bestätigt, dass sein Schützling Memphis verlassen möchte, die Grizzlies sind offenbar auch nicht abgeneigt, getrennte Wege zu gehen. "Er ist ein attraktiver Spieler für Teams, die einen Aufbauspieler suchen", erklärt deren General Manager Chris Wallace.

Cleveland Cavaliers

Nach einem Playmaker halten auch die Cavs Ausschau. Nach dem enttäuschenden Saisonstart muss der letztjährige Finalist handeln. Weder Eric Snow, Daniel Gibson, Damon Jones noch Larry Hughes konnten als Spielmacher überzeugen.

Die Lösung könnte Mike Bibby (Sacramento Kings) heißen. "Solange es nichts Konkretes gibt, mache ich mir darüber keine Gedanken", meint der 29-Jährige in der "Sacramento Bee".

Die Kings würden ihn aber ziehen lassen, um die 14,5 Millionen Dollar an Gehalt im nächsten Jahr zu sparen. Aber es gibt zwei Probleme: Zum einen hat Bibby wegen eines Bänderrisses im linken Daumen noch kein Saisonspiel absolviert, zum anderen werden die Cavs vermutlich kein interessantes Trade-Paket für die Kings schnüren können.

New York Knicks

Nur die Minnesota Timberwolves und die Miami Heat haben eine schlechtere Bilanz als die Knicks. Kein Wunder, dass sie nach neuen Leuten Ausschau halten. Das Objekt der Begierde scheint Ron Artest (Sacramento Kings) zu sein.

Der Bad Boy der Liga war bereits im Sommer ein Kandidat bei den Knicks. Nun heizt der Forward einen Trade in seine Heimatstadt an. "Ich hätte nichts dagegen, wenn es klappt", betont er in der "New York Post", ergänzt aber: "Ich will Meisterschaften gewinnen." Ob das bei den Knicks möglich ist?

Zumindest gab NY-Coach Isiah Thomas im letzten Sommer zu Protokoll, dass Artest das letzte Puzzle-Teil wäre, um den Titel im Osten einzufahren...

Philadelphia 76ers

Seit dem Abgang von Allen Iverson vor einem Jahr zu den Denver Nuggets ist Andre Iguodala der Go-to-Guy bei den 76ers. Um ihre Wertschätzung gegenüber dem 23-Jährigen zu zeigen, boten sie ihm einen 57-Millionen-Dollar-Vertrag an.

Doch der Swingman lehnte ab. Iguodala spekuliert mit einem besseren Vertrag. Den Tipp bekam er von Kobe Bryant.

"Er soll rausgehen und seine Leistung zeigen. Dann kann er davon ausgehen, dass er ein höheres Angebot bekommt", sagt Bryant in der "Philadelphia Daily News". Vielleicht hofft der Laker auch nur, dass er demnächst mit Iguodala in Los Angeles zusammenspielt. Denselben Berater, Rob Pelinka, haben sie bereits.

Artikel und Videos zum Thema