NBA

Hey, gib mir den Ball!

Von SPOX
NBA, Jason Kapono
© Getty

München - Jason Kapono kennt es vom Golf. Wenn er heiß läuft, locht er jeden Putt. Sagt er zumindest.

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Was man sicher weiß, ist, dass Kapono einer der besten Scharfschützen der NBA ist. Nach seinem Wechsel von Miami nach Toronto lief es für den 26-Jährigen noch nicht optimal. Es war an der Zeit, dass Kapono mal so richtig heiß läuft.

Beim 104:93-Sieg seiner Raptors (14-10) bei den Indiana Pacers (11-12) war es soweit. Kapono traf sechs von sieben Dreiern und stellte mit 29 Punkten eine Karrierebestleistung auf.

Er war "in the zone":  "Es hat sich großartig angefühlt. Man will am liebsten 40 Würfe nehmen. Ich habe immer geschrien 'Hey, gib mir den Ball.' Meine Mitspieler meinten, dass ich zehn Meter hinter der Dreierlinie stehen würde. 'Egal, gib mir den Ball', habe ich gesagt."

Was sonst noch in der Nacht zum Samstag passierte, gibt es in den Schlaglichtern.

Die Celtics...

...haben natürlich wieder gewonnen. Ray Allen musste wegen einer Knöchelverletzung pausieren. Für den klaren 104:82-Sieg gegen die Milwaukee Bucks (9-13) reichten aber auch die "Big Two". Paul Pierce (32 Punkte) und Kevin Garnett (15 Punkte, 7 Rebounds) spazieren mit Boston (19-2, 12-0 zu Hause) weiter durch die Eastern Conference. Falls irgendein Team aus dem Osten sich dazu aufrappeln könnte, den Celtics etwas Widerstand zu leisten, die Liga wäre dankbar.

Die Knicks...

...haben natürlich wieder verloren. In Chicago verlor New York (6-16) mit 96:101. Bei den Bulls (8-13) spielte Kirk Hinrich mit seinem ersten Triple-Double (15 Punkte, 14 Assists, 12 Rebounds) der Saison groß auf. Nächste schlechte Nachricht für die Knicks. Heute steht schon das nächste Spiel an. Und das auch noch zu Hause im Madison Square Garden. Buh-Rufe garantiert.

Vince Carter lebt!

Die New Jersey Nets haben mit einem 105:97 gegen die Cleveland Cavaliers einen ersten Schritt aus der Krise gemacht. Der bisher enttäuschende Vince Carter überzeugte diesmal mit 32 Punkten. Klar, es ist früh, aber mit nur einem Sieg und einer Vebesserung auf die Wahnsinns-Bilanz von 10-13 haben die Nets sich im Osten natürlich schon wieder auf einen Playoff-Platz gespielt.  Bei den Cavaliers konnte auch LeBron James (29 Punkte, 8 Assists, 6 Rebounds) die siebte Niederlage im achten Spiel nicht verhindern. James hofft wohl weiter, dass die Cavs Jason Kidd via Trade verpflichten können. Dass daraus nichts wird, ist allerdings so sicher wie das Amen in der Kirche. Denn irgendetwas müsste Cleveland im Gegenzug ja schon nach New Jersey schicken. Und man hat absolut nichts anzubieten.

Showtime Baron Davis

Wenn es darauf ankommt, in der Crunch Time, gibt es wohl kaum einen besseren Spieler als Baron Davis. Der Star der Golden State Warriors übernahm drei Minuten vor Schluss bei der Partie gegen die Lakers das Ruder und entriss Los Angeles einen sicher geglaubten Sieg. Davis kam beim 108:106-Erfolg der Warriors (13-10) am Ende auf 22 Zähler. Für L.A. (13-9) traf Kobe Bryant (21 Punkte) am besten.

Hier kommen die Blazers

Aufgepasst auf die Portland Trail Blazers. Mit einem 99:91-Sieg gegen die Utah Jazz feierten Brandon Roy (29 Punkte) und Co. schon den sechsten Erfolg in Serie und kratzen an einer ausgeglichenen Bilanz (11-12). In die andere Richtung geht es für Utah (13-11), das nun die letzten sechs Spiele alle verloren hat.