NBA

Affront gegen Homer Simpson

Von Haruka Gruber
Nowitzki, Dallas, Mavericks, Humphries
© Getty

München - Selbst Homer Simpson wäre von den Dallas Mavericks enttäuscht gewesen.

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Nicht nur, dass die Mavs bei den Toronto Raptors eine deutliche 76:92-Niederlage kassierten.

Nein, Dallas' Backup-Guard J.J. Barea war kurzzeitig sogar so indisponiert, dass er Ende des zweiten Viertels den Ball vertändelte, dieser in die erste Zuschauerreihe flog und einen Becher Bier umwarf.

Ein Affront gegen den Gerstensaftliebhaber Homer. Ein Fauxpas, symptomatisch für den Abend der Mavs.

(Sa., 2.30 Uhr live bei Premiere im Internet TV: Dallas - New Oreans!)

Nur 13 Punkte für Nowitzki

"Wir waren nicht gut", so die simple Analyse von Dirk Nowitzki. Bereits zur Halbzeit stand es 36:54, insgesamt traf Dallas nur 38,5 Prozent der Würfe aus dem Feld, 28,6 Prozent von der Dreierlinie und 60 Prozent der Freiwürfe. Nur Jason Terry (21) und Josh Howard (19) erzielten bei der 9. Niederlage im 23. Saisonspiel mehr als 15 Punkte.

"Wenn man so schlecht trifft, ist es sehr schwer, auswärts ein Spiel zu gewinnen. Vor allem, wenn wir gegen ein Team wie Toronto, das nicht als defensivstark gilt, nur 76 Punkte zustande bringen", sagte Nowitzki.

Der 29-Jährige begann ordentlich, erzielte in den ersten 24 Minuten 11 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists. In der zweiten Hälfte kamen jedoch nur noch 2 Punkte und 3 Rebounds hinzu. Coach Avery Johnson: "Dirk kam einfach nichts ins Rollen."

Larifari-Basketball

Die Mavs ohne Einstellung, ohne Herz: Eine der schwächsten Saisonleistungen führte selbst dazu, dass ein biederer Rollenspieler wie Kris Humphries von der Bank kommend 16 Punkte und 12 Rebounds auflegen konnte. Nur Chris Bosh (17) traf besser für Toronto (13-10), das erstmals seit 2004 wieder gegen Dallas gewann.

"Humphries hat uns am Brett nass gemacht. Wir hätten uns mehr quälen und körperlich dagegenhalten müssen", so Nowitzki. Worte, die als Kritik an sich selbst, Erick Dampier (3 Punkte/11 Rebounds), DeSagana Diop (6/3) und Brandon Bass (0/4) verstanden werden können.

Zumindest den Medien gegenüber entspannt gab sich Coach Johnson: "Wir spielen nicht besonders gut. Aber in dieser Phase der Saison ist es nicht so schlimm." Larifari-Basketball ist derzeit Trumpf in Dallas. Larifari-Aussagen offenbar auch.

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