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Alles schläft, keiner wacht

Von SPOX
Nowitzki, Jazz
© Getty

München - Weihnachten ist bekanntlich das Fest der Nächstenliebe. Diesen Grundsatz befolgten die Dallas Mavericks beim ihrem Auswärtsauftritt in Utah und bescherten den Utah Jazz einen 99:90-Sieg.

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Ansonsten wäre es nicht zu verstehen, wie einfach die Jazz ohne größere Widerstände durch die Zone der Mavs Richtung Korb ziehen konnten.

Carlos Boozer (21 Punkte, 9 Rebounds) konnte beinahe ungehindert einen Dunking nach dem anderen setzen, und Deron Williams (17 Punkte, 12 Assists) reichte genüsslich Korbleger um Korbleger. "Das war eindeutig zu einfach", schimpfe Dallas' Coach Avery Johnson.

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Am Ende standen 44 Zähler in der Zone für die Jazz zu Buche.

Bei Nowitzki und Co. lief nicht fiel zusammen. Die Anfangsphase verpennten sie komplett und mussten einem 0:16-Rückstand hinterherlaufen. Sage und schreibe 5:11 Minuten dauerte es, bis sie durch Brandon Bass den ersten Korb erzielten.

Zwar gingen sie nur mit einem 46:47-Rückstand in die Pause, jedoch fanden sie in der Offensive nie den Rhythmus - 18 Turnovers in einer Partie waren zuviel. Im Gegensatz zu den Jazz erzielten die Mavs nur 28 Zähler in der Zone. "Wir haben sie zu schwierigen Würfen gezwungen", nannte Boozer das Rezept der Jazz.

Schwarzer Tag für Terry

Nowitzki nahm insgesamt zehn Dreier, von denen er aber nur drei traf. Trotzdem war der Würzburger (20 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists), wenngleich nicht überragend, bester Mann auf Seiten der Texaner.

Josh Howard und Devin Harris (je 17 Punkte) unterstützen den Deutschen. Dagegen erwischte Jason Terry einen schwarzen Tag. Der Guard traf keinen seiner zehn Wurfversuche und beendete die Partie mit null Punkten.

Sloan staunt

Mit der zehnte Saisonniederlage im 29. Spiel stehen die Mavs auf Platz vier in der Western Conference. Die Jazz (16-14) belegen Rang neun. Deren Erfolgsgarant war einmal mehr die starke Verteidigung, die im letzten Viertel vier Minuten keine Punkte der Mavs zu ließen.

Zum zehnten Mal in dieser Saison hielten sie ihren Gegner unter 95 Punkten und zum zehnten Mal gegen sie als Sieger vom Feld. "Seit meinem Amtsantritt habe ich uns noch nie so gut verteidigen sehen wie im ersten Viertel", freute sich Coach Jerry Sloan, der seit 20 Jahren an der Seitenlinie der Jazz steht.

Jedoch wird er in den kommenden Spielen wahrscheinlich nicht so viele Geschenke von den Gegnern bekommen. Aber Weihnachten ist ja auch vorbei.

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