NBA

Fremdes grünes Wesen

Von SPOX
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© Getty

München - Es ist noch sehr gewöhnungsbedürftig, Kevin Garnett in Celtics-Grün zu sehen und nicht in der mal schwarzen, mal weißen, mal graublauen Timberwolves-Aufmachung.

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"Das war auf jeden Fall eine ganz neue Erfahrung. Ich hätte ihm einmal fast den Ball zugepasst, bevor ich das grüne Trikot gesehen habe", gestand Minnesotas Swingman Ricky Davis.

Es war das erste Mal, dass die T-Wolves auf ihren Superstar der vergangenen Jahre trafen. Im Rahmen der "NBA Europe Live Tour" gewannen Garnett und die Boston Celtics in der Londoner O2-Arena mit 92:81 gegen Minnesota.

Unter den Augen von Formel-1-Fast-Weltmeister Lewis Hamilton, FC-Chelsea-Stürmer Didier Drogba und Celtics-Legende Bill Russell war es aber nicht Garnett, der in die Rolle des Matchwinners schlüpfte, wie er es zwölf Jahre bei den Timberwolves getan hatte.

Allen läuft heiß

Ray Allen, Bostons anderer Top-Neuzugang, profitierte von der großen "Fürsorge" der T-Wolves-Defense für Garnett und fand sich immer wieder in glänzender Wurfposition wieder, was er weidlich ausnutzte.

Elf von 14 Versuchen aus dem Feld brachte der Ex-SuperSonic in Minnesotas Korb unter. Fünf Mal traf er für drei Punkte. Allen hatte am Ende 28 Punkte auf dem Konto.

Die persönliche Bilanz von Garnett fiel durchwachsen aus: Neun Punkte, sechs Rebounds, zwei Blocks in einer knappen halben Stunde, aber auch sechs Ballverluste.

Nostalgische Gefühle oder Wehmut hätten das Wiedersehen mit dem alten Klub nicht begleitet, meinte der 31-Jährige: "Die Vergangenheit ist die Vergangenheit. Jetzt kommt ein neues Kapitel in meinem Leben."

Shaq ist bereit

Kein neues Kapitel, aber dafür immerhin ein weiteres, will Shaquille O'Neal aufschlagen.

Bereits drei Wochen vor dem Saisonstart meldete sich der inzwischen 35-Jährige fit für die Saison: "Ich bin bereit. Ich will, dass jeder weiß, dass ich bereit bin. Ich habe keine Verletzungen. Ich kann spielen und will dafür sorgen, dass wir einen guten Start haben."

Der Start in die Preseason verlief jedenfalls nicht so gut. Ohne Shaq verloren die Miami Heat in der Nacht zum Dienstag haushoch in Detroit, mit ihm kassierten sie jetzt die zweite Pleite zu Hause gegen die Atlanta Hawks.

100:106 hieß es nach Verlängerung. Kurioserweise blieben die Heat in der Overtime ohne einen einzigen Punkt. Da stand aber Shaq längst nicht mehr auf dem Parkett.

16 Minuten der ersten Halbzeit wirkte er mit, erzielte dabei zehn Punkte. Udonis Haslem war umtriebigster Akteur der Heat mit 22 Punkten und zwölf Rebounds. Josh Childress (25) und Joe Johnson (21) ragten bei den Hawks heraus.

Die weiteren Preseason-Resultate der Nacht: Indiana - New Orleans 101:96, Orlando - Charlotte 123:99, Utah - Milwaukee 81:90, Portland - L.A. Clippers 111:102.

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