Rekordregen für die Super-Bayern

Von Martin Gödderz
Manuel Neuer (r.) und Thiago (l.) hatten in diesem Jahr viel zu feiern
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74.: Mit einem Dreierpack gegen APOEL Nikosia knackte Lionel Messi den nächsten wahnsinnigen Rekord und avancierte zum besten Champions-League-Torschützen aller Zeiten. Damit zog er an Real-Legende Raul vorbei. Cristiano Ronaldo ist La Pulga allerdings mit 70 Toren dicht auf den Fersen.

82,33: Am 4. Spieltag der Bundesliga-Saison 2014/15 traf Paderborns Moritz Stoppelkamp gegen Hannover aus 82,3 Metern ins verwaiste 96-Gehäuse. Rekord!

127: NBA-Spieler Kyle Korver traf in 127 aufeinanderfolgenden Spielen mindestens einen Dreier. Am 2. März 2014 endete die Serie des Scharfschützen. Am 4. November 2012 hatte der Teamkollege von Dennis Schröder seinen irren Run begonnen.

145: Barcelonas Xavi wurde beim Sieg gegen APOEL Nikosia am 5. Spieltag der Champions League eingewechselt und krönte sich so zum alleinigen Champions-League-Rekordspieler. Real Madrids Torwart-Legende Iker Casillas wurde an diesem Spieltag nicht eingesetzt und steht mit 144 Einsätzen nun einen Platz hinter Xaxi. Der alte Rekordhalter ist mit Raul (142 Einsätze) ebenfalls eine Real-Legende.

171: Es wurde kräftig geballert bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. 171 Tore fielen rund um den Zuckerhut. Damit wurde der Rekord bei WM-Endrunden mit 32 Mannschaften eingestellt. Bei der WM 1998 in Frankreich fielen genauso viele Tore. Die meisten Tore des Turniers erzielte Weltmeister Deutschland (18).

210,8: Mit einer fulminanten Geschwindigkeit von 210,8 Kilometern pro Stunde prügelte Tennis-Star Sabine Lisicki ihrer Konkurrentin Ana Ivanovic am 30. Juli beim WTA-Turnier in Stanford einen Aufschlag ins Feld. Es war der schnellste je gemessene Damen-Aufschlag in einem offiziellen Turnierspiel.

216: Bayern Münchens Xabi Alonso hatte am 6. Bundesliga-Spieltag beim 2:0-Sieg gegen den 1. FC Köln insgesamt 216 Ballaktionen und pulverisierte damit den bisherigen Bundesliga-Rekord seit Erfassung der Daten durch Opta 2004. Den hatte zuvor Landsmann und Teamkollege Thiago im Februar dieses Jahres mit 187 Ballaktionen gegen Frankfurt aufgestellt.

253: Gegen den FC Sevilla erzielte Lionel Messi sein 253. Tor in der Primera Division. Damit überflügelte der Argentinier im zarten Alter von 27 Jahren den Uralt-Rekord von Telmo Zarraonaindia und ist nun bereits Rekordtorschütze in Spanien. Es war wohl nicht sein letztes Tor.

296: 701 Punkte holte das Formel-1-Team Mercedes in der Konstrukteurs-Wertung der Saison 2014/2015 und hatte damit einen historischen Vorsprung von 296 Punkten vor dem zweitplatzierten Team von Red Bull Racing. Ein klares Zeichen der Silberpfeil-Dominanz. Die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg sammelten zusammen 16 von 19 möglichen Rennsiegen.

507: Der Hamburger SV blieb in den ersten 507 Spielminuten der Bundesliga-Saison 2014/15 torlos und stellte damit einen neuen Negativrekord auf. Zuvor hielt diesen der VfL Bochum, der in der Saison 1979/80 474 Minuten ohne Tor geblieben war.

510: Mitte Oktober im Spiel gegen die San Francisco 49ers war es soweit. Broncos-Quarterback Peyton Manning warf einen 8-Yard-Touchdown-Pass auf Demaryius Thomas und zog mit seinem 510. Touchdown-Pass der Karriere an Legende Brett Favre vorbei an die Spitze der ewigen NFL-Bestenliste. Mittlerweile steht der 38-Jährige bei 527 Touchdown-Pässen. Die NFL-Saison ist aber ja noch nicht vorbei.

3146: 449 Wochen und 3 Tage oder auch 3146 Tage ist Wladimir Klitschko nun schon Box-Weltmeister im Schwergewicht. Das sind fast neun Jahre. Am 22. April 2006 holte er sich im Kampf gegen Chris Byrd die Weltmeistertitel der IBF und IBO. Diese hält der Ukrainer bis heute. Nur der große Joe Louis (11 Jahre, 8 Monate, 8 Tage) war länger Schwergewichts-Weltmeister. Keine ganz unrealistische Marke für den nimmermüden Klitschko.

8900: NBA-Dauerbrenner Tim Duncan stand insgesamt 8900 Minuten in seiner Karriere während der Playoffs auf einem NBA-Court. In den Playoffs 2014 überholte er so den vorherigen Rekordhalter Kareem Abdul-Jabbar. Nebenbei holte er sich in Spiel 4 der NBA-Finals sein 158. Double-Double während der Playoffs und überflügelte damit einen gewissen Magic Johnson. Sein Trainer Gregg Popovich kommentierte das gewohnt euphorisch: "Ich kann versichern, dass ihn das überhaupt nicht interessiert." Als wäre das nicht genug, holte sich der Power Forward seinen fünften NBA-Titel und avancierte so zum zweiten Spieler neben John Salley, der in drei verschiedenen Dekaden eine Meisterschaft holte. Reife Leistung für einen 38-Jährigen.

27.116 and still counting: Deutschland Basketball-Superstar Dirk Nowitzki überflügelte im November Hakeem Olajuwon in der Rangliste der besten NBA-Scorer aller Zeiten und setzte sich so die Krone auf als bester Nicht-Amerikaner unter den All-Time-Scorern. Derzeit liegt der Deutsche auf Rang neun der Rangliste. Da der Power Forward immer noch kräftig punktet, könnte er noch an der einen oder anderen Legende vorbeiziehen: Elvin Hayes ist mit 27.313 Punkten der nächste auf der Liste.

44.189: Am Tag des Handballs sahen sich 44.189 Zuschauer das Spiel zwischen dem HSV Hamburg und den Rhein-Neckar Löwen am 6. September in der Commerzbank Arena an, die normalerweise Fußballverein Eintracht Frankfurt beheimatet. Das bedeutete einen neuen Handball-Weltrekord. Zuvor hatte diesen die Partie zwischen Kopenhagen und Silkeborg mit 36.651 Zuschauern gehalten. Das Rekordspiel gewannen am Ende die Rhein-Neckar Löwen.

250.000: Zum Abschluss der letzte Superlativ in der Bilanz des FC Bayern München. Auf der letzten Mitgliederversammlung verkündete der Bundesliga-Krösus, dass er mittlerweile 250.000 Mitglieder zähle. Damit ist der FC Bayern an Benfica Lissabon (224.000) vorbeigezogen und der mittlerweile mitgliederstärkste Verein der Welt.

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