Super-Bayern! Super-Bayern! Hey! Hey!

Von SPOX
Lahm, Bolt, Harting, James oder Murray: Wer hat 2013 die größte Leistung vollbracht?
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Marc Marquez: Mit süßen 20 Jahren trat Marc Marquez im März das Abenteuer MotoGP an. Acht Monate später ist der Spanier zwar immer noch erst 20, damit aber auch gleichzeitig der jüngste Weltmeister der Königsklassen-Geschichte und der erste Rookie seit 1978, der direkt den Titel erringen konnte. Sechs Siege holte Marquez in seiner ersten Saison, neun Mal stand der auf der Pole-Position, 16 Mal auf dem Podium.

Usain Bolt: Was gibt es zum schnellsten Mann der Welt eigentlich noch zu sagen? Vielleicht, dass er ins 100-Meter-Finale der Leichtathletik-WM von Moskau nicht als Titelverteidiger ging. 2011 in Daegu war Bolt nach einem Fehlstart disqualifiziert worden. Payback-Time. 2013 startete Mr. Lightning in jedem Rennen standesgemäß und war der Konkurrenz im Anschluss mal wieder meilenweit voraus. Bolt gewann WM-Gold über die 100 und 200 Meter sowie mit der 4x-100-Meter Staffel.

Robert Harting: Das Trikot wird es wohl geahnt haben. Seine Lebensdauer war auch bei der Leichtathletik-WM 2013 begrenzt. Und alles nur, weil Robert Harting auch in Moskau den Diskus weiter schleuderte als die versammelte internationale Konkurrenz. Damit holte sich der Olympiasieger von 2012 nach Berlin 2009 und Daegu 2011 bereits seinen dritten WM-Titel in Folge.

Boston Red Sox: Die Saison der Red Sox war geschichtsträchtig, nicht mehr und nicht weniger. Im Vorjahr hatte Boston nur 42,6 Prozent seiner Spiele gewonnen, 2013 holte man die World Series. Noch nie in der Geschichte der MLB hatte ein Team einen solchen Turnaround zustande gebracht. Noch süßer wurde der Erfolg, da die Red Sox das entscheidende Spiel gegen die St. Louis Cardinals ausgerechnet im heimischen Fenway Park, dem ältesten Baseball-Stadion der USA, holten. Der Titel wurde vor den eigenen Fans eingefahren. Das hatte Boston seit 95 Jahren nicht gesehen.

Die Fußball-Frauen: Dass deutsche Damen-Teams bei großen Turnieren grundsätzlich zu den Topfavoritinnen zählen, ist ja beinahe schon Gewohnheit. Dennoch musste in Schweden ordentlich um den EM-Titel gezittert werden. Zwei Elfmeter partierte Torhüterin Nadine Angerer im Finale, ehe am Ende ein knappes 1:0 gegen Norwegen und der insgesamt achte EM-Titel feststanden.

Missy Franklin: Bereits während der Olympischen Spiele in London war Missy Franklin kaum aufzuhalten. Bei der WM 2013 setzte sie buchstäblich noch einen auf ihre 5 Medaillen (4x Gold, 1x Bronze) von London drauf. Mit sechs Medaillen im Gepäck, allesamt Gold, verließ Franklin Barcelona. Mehr geht nicht.

Sabine Lisicki: Was Andy Murray für die Briten war, hätte Sabine Lisicki für Deutschland werden können. Wenn auch in wesentlich kleinerem Rahmen. Immerhin wartet man hierzulande aber auch bereits seit Steffi Grafs Sieg bei den French Open 1999 auf eine deutsche Grand-Slam-Siegerin. Und so nah wie Lisicki kam diesem sehr lange niemand mehr. Die Deutsche bewies, weshalb sie sich im All England Club besonders wohlfühlt und besiegte auf ihrem Weg ins Finale unter anderem die schier übermächtig wirkende Serena Williams. Im Endspiel war Marion Bartoli jedoch zu stark. Dennoch rückten ihre Leistungen Tennis wieder ein wenig mehr in den Fokus der deutschen Öffentlichkeit.

Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen: Die Hoffnung war da, sicherlich, doch so richtig wollte niemand an den Titel bei der Heim-EM glauben. Je länger das Turnier dauerte, desto größer wurde jedoch der Glaube - und die Euphorie. Der Finaleinzug gegen Belgien wurde kräftig gefeiert. Am Ende waren die Russinnen jedoch ein wenig zu stark.

Hockey-Frauen und -Männer: Hockey scheint den Deutschen einfach im Blut zu liegen. Egal, wo eine Medaille vergeben wird, deutsche Teams sind meist nicht weit. So auch in diesem Jahr. In Belgien wurde der Europameister ausgespielt - und am Ende die schwarz-rot-goldene Flagge gehisst. Und da es sich zusammen immer noch am besten feiert, holten Damen und Herren den kontinentalen Titel gleich im Doppelpack.

Christopher Froome: 2012 musste sich Chris Froome noch Bradley Wiggins geschlagen geben. Da der Titelverteidiger ausgerechnet bei der 100. Auflage der Tour de France nicht teilnehmen konnte, sah der Brite seinen Moment gekommen. Und nachdem sich gewisse Chancen nicht allzu oft auftun, nutzte er sie auch in beeindruckender Art und Weise. Froome gewann drei Etappen und rollte am Ende in Gelb über die Champs Elysees.