Return of the Greg

Von Sebastian Hahn
Michael Gregoritsch hat sich am 34. Spieltag an die Spitze der Rookie Ladder gesetzt
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 34. Ausgabe trumpft ein Hamburger nochmal groß auf, Sane sorgt für Knoten in der 1899-Defensive und Gladbachs-Defensive glänzt erneut.

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1. Michael Gregoritsch (Hamburger SV)

Vom Österreicher war nach einer ordentlichen Hinrunde kaum noch etwas zu sehen, am letzten Spieltag katapultiert er sich aber phänomenal an die Spitze der Rookie Ladder. Gegen Augsburg war er an allen drei Treffern der Rothosen beteiligt, sein Freistoß zum zwischenzeitlichen 1:1 krönte dabei eine herausragende Leistung.

2. Leroy Sane (FC Schalke 04)

Der junge Nationalspieler schickte am letzten Spieltag nochmal einen Denkzettel in Richtung Joachim Löw. In der Offensive omnipräsent, hatte die Hoffenheimer Defensive den Jungspund nie wirklich im Griff, sein Treffer zum 3:1 unterstrich nochmal, wie technisch versiert der Schalker jetzt schon ist.

3. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)

Starke Passquote, Herr in den Kopfballduellen und auch am Boden kaum zu stoppen - Christensen war spätestens ab der Rückrunde ein Eckpfeiler der Gladbacher Defensive und hatte auch gegen harmlose Lilien keine Probleme. War es dennoch sein letztes Spiel im Dress der Fohlen?

4. Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach)

Ähnlich wie Christensen überzeugte der 19-Jährige in der Viererkette mit einer starken Zweikampf- und Passquote. Erstmals durfte der Schweizer auch in der Innenverteidigung ran, womöglich plant Andre Schubert schon mit einem Abgang von Christensen. Dass Elvedi keine schlechte Alternative ist, konnte er am Samstag gegen Darmstadt zeigen.

5. Dominique Heintz (1. FC Köln)

Pierre-Emerick Aubameyang ist sicherlich nicht der Gegenspieler-Traum eines Innenverteidigers, Heintz schaltete den Gabuner als Teil der Effzeh-Viererkette am Samstag aber mit gutem Stellungsspiel weitestgehend aus. Auch ansonsten bemühte er sich, gegen das BVB-Pressing den Spielaufbau zu organisieren und legte so das Fundament für das Kölner Comeback.

6. Julian Weigl (Borussia Dortmund)

216 Ballaktionen trotz Auswechslung sind selbst für Weigl eine Wucht, allerdings überließ der Ex-Löwe die Highlights wieder anderen. Der Youngster hat in Dortmund längst den Ruf als Fußball-Beamter weg, angesichts der Fülle an Offensivtalent im Kader muss er aber auch nicht mehr tun, als seinen Mitspielern den Ball zu geben und zu schauen, was passiert.

7. Batuhan Altintas (Hamburger SV)

Der Türke durfte in der Schlussphase gegen Augsburg nochmal auf den Platz und überzeugte bei seinem HSV-Debüt mit hoher Laufbereitschaft und einem starken Pressing gegen den Ball. So eroberte er auch vor dem 3:1 die Kugel und holte die Ecke raus, die schließlich die Entscheidung für die Hamburger brachte.

8. Mitchell Weiser (Hertha BSC)

Zunächst auf Rechtsaußen eingesetzt, sorgte Weiser immer wieder für Chaos in der Mainzer Defensiver und bediente Kalou vor der Pause überragend. Auch defensiv machte er nach der Auswechslung von Pekarik einen gute Job. Eine Torbeteiligung sprang am Samstag für ihn dennoch nicht heraus.

9. Danny da Costa (FC Ingolstadt)

Leitete den ersten Treffer der Schanzer mit einem schönen langen Ball ein und hatte immer wieder gute Offensivaktionen gegen seinen zukünftigen Klub. Kam zwar gut in die Zweikämpfe, spielte dafür aber auch einige brenzlige Fehlpässe, sodass er am Ende nur mit einer soliden Leistung davonkommt.

10. Florian Grillitsch (Werder Bremen)

Agierte souverän im Mittelfeld-Zentrum und verhinderte, dass Frankfurt den Werder-Strafraum belagern konnte. In der Schlussphase schob er sich dann etwas weiter nach vorne, ohne allerdings die defensive Absicherung zu vergessen und Konter der SGE zu ermöglichen.

Auf den Plätzen: Max Christiansen (FC Ingolstadt), Karim Onisiwo (FSV Mainz 05), Felix Platte (SV Darmstadt 98)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.
2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.