Neureuther abends in Sotschi erwartet

SID
Felix Neureuther wollte eigentlich schon gestern im olympischen Dorf ankommen
© getty

Felix Neureuther soll einen Tag nach seinem Autounfall am heutigen Samstag von Deutschland aus Richtung Sotschi reisen. Wie der Deutsche Skiverband mitteilte, wird der 29 Jahre alte Partenkirchner am Abend am Flughafen Adler erwartet.

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Anschließend soll er ins Olympische Dorf in den Bergen um Krasnaja Poljana gefahren werden. Seine wie geplant am Freitag angereisten Teamkollegen Fritz Dopfer (Garmisch) und Stefan Luitz (Bolsterlang) bestritten unterdessen am Samstag schon eine erste Trainingseinheit.

Neureuthers Unfall hatte am Freitag vorübergehend die gesamte deutsche Olympiamannschaft in Aufregung versetzt. "Natürlich war das ein Schock für uns alle. Aber wir waren dann doch erleichtert, als wir gehört haben, dass es nichts Schlimmeres war. Ich kann nur hoffen, dass er seine Blessuren voll auskurieren kann, damit er in den beiden Rennen voll angreifen kann", sagte Maria Höfl-Riesch am Samstag nach dem Gewinn der Silbermedaille im Super-G.

Der DSV will nach Neureuthers Ankunft alles tun, um dem WM-Zweiten im Slalom einen Start zu ermöglichen. "Wir haben alles da, was er braucht, es ist alles tiptop vorbereitet, wir müssen jetzt nicht in Hektik verfallen", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier am Samstagvormittag am Rande des Super-G der Frauen. Eigens für den 29-Jährigen hatte der DSV bereits dessen persönlichen Physiotherapeuten Martin Auracher nach Sotschi mitgenommen.

Schleudertrauma und Zerrung

Neureuthers erster Start ist für kommenden Mittwoch (19. Februar) im Riesenslalom geplant. Am kommenden Samstag (22. Februar) findet der Slalom statt. Bei seinem Unfall am frühen Freitagmorgen auf der Autobahn zwischen Garmisch-Partenkirchen und München hatte Neureuther ein Schleudertrauma und eine Zerrung des Bandapparates im Nackenbereich erlitten.

Außerdem zog er sich Prellungen im Rippenbereich zu. "Die Ansätze der ersten und zweiten Rippe sind betroffen, direkt an der Wirbelsäule", sagte er der Bild-Zeitung.

Zur Vorsorge muss Neureuther vorerst eine Halskrause tragen. Am Abend des Unfalls hatte er bereits ein Bild bei Facebook online gestellt, das ihn mit der Stütze zeigt. "Oh Mann, ich hatte echt Riesenglück", wiederholte Neureuther und betonte erneut, dass einem "Start eigentlich nichts im Wege stehen sollte". Er sei darüber hinaus "einfach nur erleichtert, dass mir und Miri nicht mehr passiert ist". Neureuthers Freundin Miriam Gössner hatte bei dem Unfall auf dem Beifahrersitz gesessen.

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