Heftige Reaktionen nach Ahns Gold

SID
Wiktor Ahn holte die Goldmedaille - allerdings nicht für Südkorea sondern für Russland
© getty

Die Olympia-Goldmedaille des für Russland startenden Shorttrackers Wiktor Ahn hat in seiner südkoreanischen Heimat heftige Reaktionen ausgelöst. Medien kritisierten den nationalen Eislauf-Verband KSU scharf, im Internet brach ein "Shitstorm" los.

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"Rehabilitation für Wiktor", schrieb die Tageszeitung JoongAng Daily, die der KSU wie andere Blätter Inkompetenz vorwarf. Ahn, der am Samstag bei den Winterspielen in Sotschi über 1000 m triumphierte, hatte sich nach seiner Nicht-Nominierung für die Winterspiele 2010 in Vancouver mit dem Verband überworfen und startet seit 2011 für Russland.

Die Zeitung Dong-A Ilbo forderte mit Blick auf die Heim-Winterspiele in Pyeongchang 2018, die "Fehler in unserem Sportsystem zu beleuchten."

Im Forum der KSU-Webseite machten zahlreiche Nutzer ihrem Unmut Luft, der Internetauftritt brach aufgrund der hohen Nutzerlast zwischenzeitlich zusammen. Schon vor dem Rennen am Samstag hatte sich sogar Präsidentin Park Geun-Hye in die Diskussion eingeschaltet. "Wir müssen sehen, ob Ahns Probleme mit strukturellen Themen in unserem Sportsektor zu tun haben", sagte sie.

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