Olympiasieger Davis schämt sich

SID
Unglücklich: Shani Davis blieb in Sotschi ohne Medaille
© getty

Nach seinen medaillenlosen Auftritten bei den Winterspielen in Sotschi denkt der amerikanische Eisschnelllauf-Olympiasieger Shani Davis ans Karriereende.

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"Ich schäme mich tief, bin innerlich kaputt", sagte der 31 Jahre alte Weltrekordhalter über 1000 m und 1500 m dem niederländischen Internetportal "Nusport.nl".

Davis hatte am Schwarzen Meer den ersten Olympia-Hattrick über 1000 m angepeilt, über 1500 m wollte er nach zwei zweiten Plätzen endlich Gold holen. Doch der Individualist aus Chicago stürzte auf die Plätze acht (1000 m) und elf (1500 m) ab.

Entscheidung erst im Sommer

"Als ich über die 1000 m als Achter über die Ziellinie kam, war es um mein Selbstvertrauen geschehen. Ich wusste, dass ich nicht gut genug war. Ich suche keine Ausreden, auch nicht die des Rennanzugs", sagte Davis, der zu den Kritikern des untauglichen Anzugs gehörte, in dem die US-Athleten die ersten Olympiarennen bestritten.

Dabei hatte Davis im Vorfeld auch in den US-Medien die Anerkennung erhalten, die er sich seit langem wünschte. "Endlich. Fans, Sponsoren und ein Land, das hinter mir stand. Und dann kehre ich mit leeren Händen nach Hause zurück. Ich konnte nicht zeigen, was ich wert bin", sagte Davis. Die Saison will er noch zu Ende laufen, im Sommer wird er dann über seine Zukunft entscheiden.

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