Medaillenflut macht Sportbund arm

SID
Die Niederländer waren auf dem Eis in der Adler-Arena fast nicht zu schlagen
© getty

Die niederländischen Eisschnellläufer haben mit ihrer Medaillenflut bei den Winterspielen in Sotschi den nationalen Olympischen Sportbund NOCNSF geschröpft.

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Mit 23 von 36 Medaillen (8-7-8) sicherten sich die Oranje-Kufenstars Prämien in Höhe von 517.500 Euro. Der NOCNSF-Vorsitzende André Bolhuis hatte in Russland mit einem so großen Erfolg nicht gerechnet und im Gegensatz zu früheren Olympischen Spielen keine Versicherung für den Medaillenrausch abgeschlossen.

Für einen Olympiasieg zahlen die Niederländer 30.000 Euro, 22.500 Euro gibt es für Silber, Bronze wird mit 15.000 Euro belohnt. Neben den Medaillen im Eisschnelllauf gab es noch einmal Bronze im Shorttrack.

Derweil könnte das erfolgreiche Abschneiden für einige Athleten auch negative Auswirkungen haben. Nach Einschätzung der Wirtschaftsredaktion des "De Telegraaf" haben sich die Vermarktungschancen der einzelnen Medaillengewinner verkleinert. "Die Wertverminderung wird sich vor allem auf diejenigen auswirken, die sowieso eine geringere Anziehungskraft haben", so die Zeitung.

Alle 41 Mitglieder des niederländischen Teams werden am Montag auf dem Bahnhofsplatz in Assen öffentlich empfangen. Am Dienstag werden die Medaillengewinner am Regierungssitz in Den Haag von König Willem-Alexander und Ministerpräsident Mark Rutte geehrt.

Der Medaillenspiegel im Überblick

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