Rang 8: Deutschland verpasst Kürfinale

SID
Nelli Zhiganshina und Alexander Gazsi tanzten nur auf Platz sechs
© getty

Gut gekämpft und doch gescheitert: Die deutschen Eiskunstläufer haben bei der olympischen Premiere des neuen Teamwettbewerbs die von ihnen erhoffte Überraschung verpasst.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nach Rang fünf am ersten Tag fiel die Mannschaft der Deutschen Eislauf-Union (DEU) noch auf den achten Platz zurück und tanzte damit am Kürfinale vorbei.

Die schon vor dem letzten Durchgang, dem Kurzprogramm der Damen, qualifizierten russischen Gastgeber sammelten 37 Punkte und lagen vor 12.000 Zushauern in der ausverkauften Iceberg Skate Arena damit vor Kanada (32) und den USA (27). Der Sprung in die nächste Runde gelang auch Japan (24) und Italien (23).

Zhiganshina/Gazsi lassen federn

Bereits nach dem Kurztanz der Eistänzer hatte die DEU-Truppe an Boden verloren. Die deutschen Meister Nelli Zhiganshina und Alexander Gazsi aus Oberstdorf mussten nach kleineren Fehlern mit dem sechsten Platz zufrieden sein und verspielten damit die ordentliche Ausgangsposition.

"In der Schrittfolge habe ich ein wenig gewackelt, insgesamt waren wir ein bisschen schwerfällig", sagte Gazsi, dessen nach Sotschi mitgebrachte Allgäuer Kuhglocke diesmal vom Teamkollegen Daniel Wende geschwenkt wurde.

Zu ihrem jazzigen Kurztanz hatte die gebürtige Russin Zhiganshina im Vergleich zu den Europameisterschaften das Kostüm gewechselt. Die 26-Jährige fühlte sich in ihrem neuen knappen Outfit sichtlich wohl: "Das überstrahlt vielleicht so manchen Fehler."

Weinzierl stürzt beim Doppelaxel

Vielleicht hätte auch die deutsche Meisterin Nathalie Weinzierl ein sexy Outfit wählen sollen. So aber wurde ihr Sturz beim Doppelaxel und ihr Zwischenschritt bei der Dreifach-Kombination von den Preisrichtern hart bestraft, die Mannheimerin wurde Vorletzte.

"Es waren fast zu viele Eindrücke in den letzten Tagen. Vielleicht war ich deswegen zu nervös, sagte die 19-Jährige nach ihrem Olympiadebüt. Die Wirtschaftsjura-Studentin wird am Montag nach Hause fliegen und am 16. Februar wieder ans Schwarze Meer zurückkehren, um im Einzelwettbewerb an den Start zu gehen.

Begleitet wird sie dann auch wieder von ihrem Heimtrainer Peter Szczpya, der wegen eines Schwächeanfalls seinen Schützling bei der ersten Reise nach Sotschi nicht unterstützen konnte. Der Pole wurde in der Olympiastadt von Eistanz-Bundestrainer Martin Skotnicky vertreten.

Der Olympia-Kalender

Artikel und Videos zum Thema