OK-Chef für Tokio 2020 in der Kritik

SID
Yoshiro Mori sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt
© getty

Nach seiner verbalen Attacke auf die ehemalige Eiskunstlauf-Weltmeisterin Mao Asada ist Yoshiro Mori, OK-Chef der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio, selbst ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.

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Vereinzelt wurde in den japanischen Medien sogar der sofortige Rücktritt des 76-Jährigen verlangt.

Mori hatte der Olympia-Zweiten von Vancouver nach dem 16. Platz im Kurzprogramm Nervenschwäche vorgeworfen: "Dieses Mädchen fällt immer, wenn es darauf ankommt. Man hätte Asada schon nicht für den Team-Wettbewerb nominieren dürfen." Mit der drittbesten Kür des Abends verbesserte sich die 23-Jährige am Ende aber noch auf Rang sechs und strafte Mori Lügen.

Der ehemalige japanische Ministerpräsident hatte mit einer weiteren umstrittenen Äußerung bereits zu Beginn der Spiele von Sotschi für Aufregung gesorgt. Bei einer Pressekonferenz räumte Mori freimütig ein, es habe ihn nie geärgert, nicht fließend Englisch sprechen zu können: "Das war im Zweiten Weltkrieg schließlich die Sprache des Feindes."

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