FES-Direktor Schaale räumt Fehler ein

SID
Kevin Kuske und Thomas Florschütz waren im Zweierbob nicht konkurrenzfähig
© getty

FES-Direktor Harald Schaale hat "strategische Fehler" beim Bau des offensichtlich nicht konkurrenzfähigen Zweierbobs "208" zugegeben, die Alleinschuld für das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten aber zurückgewiesen.

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"Eine große neue Olympiaflotte mit einer Prototypen-Phase in zwei Jahren fertigzustellen, war vielleicht doch zu kühn", sagte Schaale der Süddeutschen Zeitung: "Andererseits muss sich jetzt auch jeder Pilot ehrlich die Frage beantworten, ob er genügend für die Verbesserung getan hat."

Nach dem schlechtesten Olympia-Ergebnis der Zweierbob-Männer seit 58 Jahren war von Seiten der Athleten und Trainer massive Kritik am Schlitten geäußert worden. Top-Anschieber Kevin Kuske hatte das Gerät sogar mit einem Trabi verglichen.

Außerdem bemängelten die Sportler die atmosphärischen Störungen zwischen Trainern und Ingenieuren. Diese gab auch Schaale zu. "Praxis und Theorie sind aneinandergestoßen, das kann man nicht ausschließen", sagte der FES-Chef: "Beide sollten daraus lernen. Wir brauchen in der Zusammenarbeit wohl mehr Fingerspitzengefühl. Wir brauchen eine andere Variante im Umgang."

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