Vesper verteidigt Akkreditierung

SID
Claudia Pechstein will in Sotschi um eine Medaille laufen
© getty

Michael Vesper hat die Akkreditierung von Claudia Pechsteins Lebensgefährten Matthias Große für die Olympischen Winterspiele in Sotschi (7. bis 23. Februar) verteidigt.

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"Er fährt ja nicht als Freund mit, sondern als Betreuer, der von der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) vorgeschlagen wurde", sagte der Generaldirektor des DOSB in Berlin.

Immobilienhändler Große ist seit drei Jahren mit der fünfmaligen Eisschnelllauf-Olympiasiegerin liiert. "Wir fragen ja nicht danach, wer mit wem zusammen ist. Es gibt ja woanders auch Athleten, die mit Betreuern zusammen sind", sagte Vesper, der in Sotschi zum dritten Mal Chef de Mission der deutschen Mannschaft bei Olympia sein wird.

Dass Große in der Vergangenheit mit Sportpolitikern und Medienvertretern aneinandergeraten war, sei kein Grund für eine Ablehnung. "Wenn ich danach gehen würde, mit wem ich schon mal Ärger hatte - das kann ja kein Kriterium sein", meinte Vesper, sagte aber auch: "Wir haben viele Gespräche geführt und alle Argumente gründlich abgewogen."

Stimmung im Team ist gut

Dass nun weitere Sportler fordern werden, ihren Partner mit zu den Olympischen Spielen zu nehmen, befürchtet Vesper nicht. "Es geht nicht darum, dass jemand seinen Partner mitnimmt. Hier geht es um die Funktion, die jemand für die Mannschaft hat", sagte der 61-Jährige.

Zehn Tage vor dem Start der Spiele bezeichnete der frühere NRW-Landespolitiker die Stimmung in der deutschen Mannschaft als gut. "Die Sportler haben nach der Nominierung nun den Kopf frei. Jetzt ist die volle Konzentration auf den sportlichen Wettkampf gerichtet", sagte Vesper.

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