DOSB mit weniger Medaillen zufrieden

SID
Alfons Hörmann verbreitet bei der Athleten-Einkleidung schon einmal Vorfreude auf Sotschi
© getty

DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat sich von den bisherigen Medaillenprognosen des Deutschen Olympischen Sportbundes distanziert und wäre nach eigener Aussage schon mit einer geringeren Ausbeute zufrieden.

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Bislang hatte der DOSB stets 30 Medaillen als Ziel für Sotschi (7. bis 23. Februar) angegeben. Eine solche Anzahl wurde 2010 bei den Winterspielen in Vancouver erreicht.

"Wir wollen eine ähnliche Ausbeute. Ich wäre jedoch sehr zufrieden mit allem, was über 25 Medaillen liegt", sagte Hörmann der Sport-Bild. Ein Grund dafür sei ein prominenter Ausfall. "Mit der verletzten Biathletin Miriam Gössner fehlt jemand, der allein für zwei bis drei Medaillen gut gewesen wäre", sagte Hörmann, der im Dezember als Nachfolger von Thomas Bach zum DOSB-Präsidenten gewählt worden war.

Rang Zwei in Vancouver

DOSB-Generaldirektor Michael Vesper hatte zuletzt trotz zwischenzeitlicher Schwächen im deutschen Team mehrfach an den 30 Medaillen als Ziel festgehalten. Man wolle mindestens so gut abschneiden wie vor vier Jahren, hatte der deutsche Chef de Mission erklärt und in der Nationenwertung einen Platz auf dem Treppchen anvisiert. In Vancouver erreichte das deutsche Team Rang zwei.

Hörmann unterlief mit seiner persönlichen Prognose allerdings pikanterweise auch die offiziellen Zielvereinbarungen des DOSB. In den Verhandlungen mit den sieben Fachverbänden wurde ein Korridor von 27 bis 42 Medaillen festgelegt. Hörmann wäre schon mit 26 Medaillen zufrieden.

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