DOSB und IOC: Keine konkrete Gefahr

SID
Alfons Hörmann hatte im Oktober den Posten als DOSB-Präsident von Thomas Bach übernommen
© getty

Anonyme Drohmails an mehrere Nationale Olympische Komitees haben zwei Wochen vor dem Start der Olympischen Winterspiele in Sotschi für Aufregung gesorgt - der DOSB und das IOC bemühten sich am Mittwoch um eine Beruhigung der Lage.

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"Wir haben, wie das ungarische NOK, auf die allgemeine DOSB-Adresse mehrmals dieselbe Mail mit unspezifischen allgemeinen Warnungen erhalten. Es scheint sich um eine Rundmail zu handeln" teilte der DOSB in einem Schreiben mit. Auch das IOC verwies darauf, dass es sich um eine Rundmail handele, die keine konkrete Bedrohung ausdrücke.

IOC und DOSB wollten die Post allerdings nicht ignorieren. "Wir haben die Mail den deutschen Behörden weitergeleitet. Wir nehmen alle Hinweise zu Sicherheitsfragen ernst und stehen dazu in engem Austausch mit den zuständigen deutschen Behörden", erklärte der DOSB und fügte an: "Das Thema Sicherheit ist wie bei allen Olympischen Spielen so auch in Sotschi ein hochsensibles, und wir arbeiten sehr sorgfältig daran."

Im Sommer 2013 erste Anzeichen

Zunächst hatten das ungarische und das italienische NOK am Mittwoch von Mails berichtet, die Gewaltakte gegen Athleten in Sotschi ankündigten. Italiens NOK CONI bestätigte, eine Mail erhalten zu haben, in der bei den Winterspielen in Sotschi mit Anschlägen gedroht werde. "Wir vertrauen den Sicherheitsvorkehrungen, die die Organisatoren der Winterspiele garantieren", hieß es in einer Presseaussendung des CONI.

Bereits im vergangenen Sommer hatten islamistische Rebellen um den Terroristenführer Doku Umarow in einem Video zu Anschlägen auf die Olympischen Winterspiele aufgerufen. Kurz vor dem Jahreswechsel hatte es in Wolgograd rund 700 Kilometer nördlich von Sotschi zwei Selbstmordattentate mit insgesamt 34 Toten gegeben.

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