Skispringerinnen scheitern erneut mit Klage

SID
Skispringen bleibt bei Olympia eine reine Männerdisziplin
© sid

Olympia 2010 in Vancouver wird nun endgültig ohne einen Skisprungwettbewerb der Frauen ausgetragen. Eine Klage auf Zulassung wurde vom Obersten Gerichtshof Kanadas abgewiesen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010 (12. bis 28. Februar) wird es nun definitiv kein Skispringen der Frauen geben. Am Dienstag lehnte der Oberste Gerichtshof Kanadas einen Berufungsantrag von mehreren Skispringerinnen ab, die sich gerichtlich ihre Teilnahme an den Spielen erzwingen wollten.

Die Sportlerinnen hatten das Organisationskomitee in Vancouver verklagt, da ihrer Meinung nach ihre Nicht-Teilnahme gegen das kanadische Anti-Diskriminierungsgesetz verstoße.

IOC entscheidende Instanz

Im November hatte bereits ein untergeordnetes Gericht entschieden, dass lediglich das Internationale Olympische Komitee (IOC) und nicht der Veranstalter über die Sportarten bei Olympia entscheide. Da das IOC nicht unter die kanadische Gesetzgebung falle, wurde die Klage abgewiesen.

Skispringen gehört seit 1924 zum Programm der Olympischen Winterspiele, ist aber eine der wenigen Sportarten, bei denen es keine Wettbewerbe für Männer und Frauen gibt. Das IOC argumentiert, dass es weltweit nicht genügend Sportlerinnen gebe, die die Sportart ausübten.

Martin Schmitt an der Spitze, Späth fehlt