Mo holt Südkorea erste Olympia-Medaille

SID
Mo Tae-Bum fuhr den Rest der Konkurrenz in Grund und Boden
© Getty

Der südkoreanische Eissprinter Mo Tae-Bum hat das olympische Chaos-Rennen über 500 m gewonnen und sich damit an seinem 21. Geburtstag selbst das schönste Geschenk gemacht.

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Der WM-Achte holte Gold dank zweiter Plätze in beiden Läufen und bescherte der Shorttrack-Nation Südkorea damit das erste olympische Gold auf der Langbahn.

Silber ging an den Japaner Keiichiro Nagashima, der in der Addition beider Läufe 16 Hundertstelsekunden Rückstand auf Tae-Bum hatte. Bronze gewann Nagashimas Landsmann Joji Kato. Für Südkorea war es bereits die zweite Eisschnelllauf-Medaille in Richmond, nachdem Lee Seung-Hoo am Samstag Silber im 5000-m-Rennen geholt hatte.

Drei Eismaschinen defekt

Da zeitweise alle drei Eismaschinen ausgefallen waren beziehungsweise technische Probleme hatten, wurde der erste Durchgang für etwa 90 Minuten unterbrochen.

Nach heftigen Diskussionen der Verantwortlichen wurde das Rennen vor den Augen von IOC-Präsident Jacques Rogge zwar fortgesetzt, die Eisqualität ließ aber weiter zu wünschen übrig.

Die deutschen Starter Nico Ihle (Chemnitz) und Samuel Schwarz (Berlin) schlugen sich für ihre Verhältnisse achtbar und belegten die Plätze 18 und 23 unter 29 Startern. 1000-m-Experte Schwarz war erst in letzter Sekunde ins Starterfeld für den kurzen Sprint gerückt.

Den ersten Durchgang, der nach zehn Paaren wegen der Pannenserie der Eismaschinen unterbrochen werden musste, hatte noch der Finne Mika Poutala dominiert. Der WM-Vierte fiel aber durch einen elften Platz im zweiten Rennen noch bis auf Rang fünf zurück.

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