Heinze hält Pechstein-Start für ausgeschlossen

SID
Claudia Pechstein wird diesmal ihren neun Olympischen Medaillen keine weitere hinzufügen
© Getty

Gerd Heinze, Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), hält einen Start von Claudia Pechstein bei Olympia in Vancouver für ausgeschlossen.

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"Es wird keinen Start von ihr geben, schon allein aus formaljuristischen Gründen nicht. Der Weltverband ISU hat 180 Startplätze bei Olympia, und das Kontingent ist ausgeschöpft, auch das der deutschen Mannschaft für die Teamrennen", sagte Heinze.

Eine Ausnahmegenehmigung werde es von der ISU nicht geben, das sei der DESG bereits signalisiert worden. "Auch der DOSB sieht aufgrund der Rechtslage keinen Handlungsbedarf, das wurde schon so kommuniziert", sagte Heinze.

DOSB will sich nicht konkret äußern

Das Ad-hoc-Gericht des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS), bei dem Pechstein ihren Olympia-Start beantragte, hatte den DOSB und das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Montag zu Stellungnahmen diesen Fall betreffend aufgefordert.

Heinze zufolge sieht sich der DOSB, der sich zur Sache nicht konkret äußern will, an das im November vom CAS in Lausanne gefällte Urteil gebunden.

Damals hatte das Berufungsgericht die durch den Eislauf-Weltverband ISU verhängte zweijährige Dopingsperre gegen Pechstein bestätigt.

"Ich denke nach wie vor, dass sich Claudia rechtliches Gehör verschaffen will und dass sich auch das IOC mal mit der Sache befasst", sagte Heinze. Die Zulassung eines Revisionsverfahrens wäre für Pechstein schon ein Erfolg, ergänzte er.

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