Anschütz-Thoms und Beckert haben Großes vor

SID
Daniela Anschütz-Thoms will in Vancouver ihre erste Einzelmedaille bei Olympia
© Getty

Die Eisschnelllauf-Hoffnungen Daniela Anschütz-Thoms und Stephanie Beckert fühlen sich gerüstet: "Mit mehr Selbstvertrauen könnte ich nicht an den Start gehen", so Anschütz-Thoms.

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Fit und in Bestform nehmen die Erfurter Eisschnellläuferinnen Daniela Anschütz-Thoms und Stephanie Beckert am Sonntag ihre ersten Medaillen-Chance in Angriff.

"Mit mehr Selbstvertrauen könnte ich nicht an den Start gehen", sagte Anschütz-Thoms. Die Team-Olympiasiegerin von Turin will bei ihren dritten Winterspielen im 3000m-Rennen ihre erste Einzelmedaille holen: "Wenn ich hundert Prozent gebe und es nicht reicht, würde ich das akzeptieren. Traurig wäre ich dann aber trotzdem."

Stephanie Beckert, die über 3000m in dieser Saison ihre ersten beiden Weltcupsiege verbucht hat, stapelt vor dem ersten Olympiastart tief. "Mit einer Medaille rechne ich nicht. Ich gebe einfach alles und sehe, was dabei herauskommt", sagte die 21-Jährige: "Es kribbelt im Bauch, ich bin aufgeregt und freue mich wahnsinnig auf Sonntag."

Beide wollen gegen die Schnellste laufen

Beide Erfurter Teamkolleginnen hoffen, bei der Auslosung am Samstag Topfavoritin Martina Sablikova zugeteilt zu bekommen, weil die Tschechin die Läuferin ist, die es zu schlagen gilt.

"Ich will gegen sie laufen, weil sie die Schnellste ist", sagte Anschütz-Thoms. Ein direktes deutsches Duell ist nach der Einführung einer neuen Regel bei Olympischen Spielen nicht mehr möglich.

Die 35-jährige Anschütz-Thoms, die Ende Januar auf ihrer Heimbahn Sablikovas 3000m-Bahnrekord unterbot, rechnet mit einer engen Entscheidung: "Die Tagesform wird entscheiden." Ohne Medaillenchance ist die dritte deutsche Starterin, Katrin Mattscherodt aus Berlin.

Mit Linie 29 zur Titelverteidigung