Edelmetall steht für Köhler an zweiter Stelle

SID
Bundespräsident Horst Köhler ist selbst begeisterter Wintersportler
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Olympisches Edelmetall ist für Horst Köhler nur zweitrangig. Der Bundespräsident schätzt vor allem den freundschaftlichen, sportlichen Wettsreit zwischen den Athleten.

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Für Bundespräsident Horst Köhler steht bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver (12. bis 28. Februar) ein deutscher Sieg in der Nationenwertung nicht im Vordergrund.

"Bei den Olympischen Spielen geht es nicht nur um Höchstleistungen und um Medaillen. Es geht auch und vor allem um freundschaftlichen, sportlichen Wettstreit zwischen den Athleten der vielen teilnehmenden Nationen. Darin liegt der olympische Gedanke", sagte Köhler.

Internationales Verständnis und Fairness

Nach Meinung des Staatsoberhauptes stehen die Olympischen Spiele für internationales Verständnis, für friedlichen Wettkampf und Fairness zwischen den Völkern. Dennoch wünscht Köhler der deutschen Mannschaft Erfolg. "Ganz Deutschland drückt unseren Olympioniken die Daumen, dass sie in Vancouver erreichen, was sie sich vorgenommen haben. Meine Frau und ich tun das natürlich auch."

Köhler wird die Spiele in Kanada nicht besuchen, will die Wettkämpfe aber "ganz bestimmt" im Fernsehen verfolgen. Soweit es seine Zeit erlaubt, betreibt der Bundespräsident mit seiner Frau selbst Wintersport. Beide fahren gerne Ski, sowohl Alpin als auch Langlauf.

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Vertreten ist die deutsche Politik in Vancouver durch eine Delegation von sechs Abgeordneten des Sportauschusses im Deutschen Bundestag. Angeführt von der Ausschuss-Vorsitzenden Dagmar Freitag (SPD) wird die Gruppe von 13. bis 19./20. Februar vor Ort sein.

"Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um mit Parlamentsvertretern aus anderen Ländern über den Anti-Doping-Kampf zu sprechen. In diesem Punkt ist eine Abstimmung auf internationaler Ebene höchst förderlich", sagte Freitag.

Zudem wollen die deutschen Sportpolitiker in Gesprächen mit Vertretern des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) auf die Bewerbung Münchens für die Winterspiele im Jahr 2018 hinweisen und an der internationalen Pressekonferenz Münchens zur Bewerbung teilnehmen. Ebenfalls geplant sind Besuche von Wettkämpfen im Biathlon und Ski alpin.

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