Deutsche Wasserballer um Platz 9

SID
Olympia, Peking, Wasserball, Deutschland, Griechenland
© dpa

Peking - Deutschlands Wasserballer sind untergegangen und spielen in Peking nach einem 9:13 (3:3, 1:3, 2:4, 3:3) gegen Griechenland nur um Rang neun.

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In der letzten Partie ist der neunmalige Olympiasieger Italien Konkurrent des Teams von Bundestrainer Hagen Stamm.

Im Kampf um Gold treffen Rekordgewinner Ungarn und die USA aufeinander. Ungarn besiegte in der Vorschlussrunde Europameister Montenegro 11:9 (3:4, 3:3, 3:0, 2:2). Anschließend überraschte der Weltliga-Zweite USA den früheren Weltmeister Serbien mit 10:5 (3:3, 2:1, 2:1, 3:0).

Bundestrainer enttäuscht

"Wir haben es von Anfang an versäumt zu zeigen, dass wir noch einmal Ernst machen wollen", kommentierte Stamm die vierte Niederlage im sechsten Spiel.

Der 48-Jährige, der seine Mannschaft vor vier Jahren auf Rang fünf geführt hatte, reagierte enttäuscht auf die schwache Leistung und auf den misslungenen Sprung unter die besten acht.

"Platz neun und zehn ist nicht erweiterte Weltspitze", bilanzierte der Olympia-Dritte von 1984 schon vor dem letzten Spiel.

Stamm über 2008 hinaus?

Seine Zukunft als Bundestrainer ließ Stamm weiter offen. Er bezeichnete den bevorstehenden Neuaufbau als "reizvoll". Doch müsse man im Moment schauen, "ob es einen Besseren gibt".

Stamms Vertrag mit dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) läuft aus. Er ist seit 2000 als Bundestrainer tätig. "Ich weiß es noch nicht. Aber Lust hätte ich schon", sagte Stamm.

Gegen die Griechen, die vor vier Jahren in Athen als Vierte einen Rang vor Deutschland lagen, erzielten der Esslinger Heiko Nossek (3), der in Kasan/Russland spielende Thomas Schertwitis (2), der Duisburger Tobias Kreuzmann (2) sowie die Berliner Andreas Schlotterbeck (1) und Moritz Oeler (1) die Tore. Bei den Griechen überragte Georgios Ntoskas mit sechs Treffern.