Wasserballer auf Kurs

SID
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© DPA

Peking - Die deutschen Wasserballer haben erstmals Italien bei Olympia geschlagen und sich damit bei den Spielen in Peking ein Endspiel um den Viertelfinal-Einzug gegen die USA erkämpft.

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"Das war die mit Abstand beste Turnierleistung", frohlockte Bundestrainer Hagen Stamm nach dem 8:7 (2:1, 3:1, 0:2, 3:3)-Kraftakt gegen den damit schon in der Vorrunde gescheiterten dreimaligen Olympiasieger und fügte launig hinzu: "Wir haben mit dem Sieg unsere Aufenthaltserlaubnis im olympischen Dorf um zwei Tage verlängert."

Am 18. August muss die viertplatzierte DSV-Auswahl (4 Punkte) zum Vorrunden-Abschluss gegen die Amerikaner (6) aber wohl noch einmal über sich hinauswachsen, um im direkten Duell Platz 3 in Gruppe B zu erobern. Die US-Boys demonstrierten ihre Klasse mit einem 7:5-Überraschungssieg gegen Weltmeister Kroatien.

"Es geht ums blanke Überleben"

Stamm erwartet einen großen Kampf seiner Mannen gegen den Weltliga-Zweiten: "Es geht ums blanke Überleben und das Einrücken in die Medaillenrunde."

Beim zweiten Erfolg im vierten Gruppenspiel geriet die DSV-Auswahl nur zu Beginn einmal in Rückstand (0:1), überzeugte taktisch und hatte in Torhüter Alexander Tchigir einen überragenden Rückhalt.

Lob für Tchigir

"Das Tor war wie vernagelt", lobte Stamm den 40-jährigen Routinier, der im Schlussviertel sogar einen Viermeter parierte.

"Alex ist ein phänomenaler Torhüter. Es gibt keinen Besseren auf der Welt", schwärmte Teamkollege Thomas Schwertwitis über den Schlussmann von Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin.

Vater Stamm stolz

Der in Russland (Kasan) spielende Schwertwitis war mit zwei Toren bester deutscher Werfer. Außerdem trafen Florian Naroska, Marko Savic, Tobias Kreuzmann, Moritz Oeler, Andreas Schlotterbeck und Marko Stamm jeweils einmal.

Das 7:4 seines 19-jährigen Filius war für Stamm senior "entscheidend" und machte den Vater richtig stolz. "Das war wichtig für den jungen Burschen", sagte Hagen Stamm.

Schwertwitis bester deutscher Werfer

Der in Russland (Kasan) spielende Schwertwitis war mit zwei Toren bester deutscher Werfer. Außerdem trafen Florian Naroska, Marko Savic, Tobias Kreuzmann, Moritz Oeler, Andreas Schlotterbeck und Marko Stamm jeweils einmal.

Das 7:4 seines 19-jährigen Filius war für Stamm senior "entscheidend" und machte den Vater richtig stolz. "Das war wichtig für den jungen Burschen", sagte Hagen Stamm.

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