Zweite Niederlage für Volleyballer

SID
Moculescu
© Getty

Peking - Die deutschen Volleyballer haben beim Olympia-Comeback eine faustdicke Überraschung gegen den Weltranglisten-Zweiten Russland nur haarscharf verpasst und müssen nun um den Viertelfinal-Einzug zittern.

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Das Team von Bundestrainer Stelian Moculescu unterlag in Peking gegen den Gold-Kandidaten äußerst unglücklich mit 2:3 (27:25, 21:25, 25:21, 23:25, 14:16).

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Nach der 0:3-Auftaktschlappe gegen Polen war es die zweite Niederlage im zweiten Spiel für die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Aus den verbleibenden drei Vorrundenpartien benötigt die deutsche Mannschaft mindestens zwei Siege für das Weiterkommen.

"Hatten die Chance"

"Wir haben sicher die Chance gehabt. In so einem Spiel entscheiden eben zwei, drei Punkte", sagte der sichtlich frustrierte Coach Moculescu nach dem Fünf-Satz-Krimi gegen die Russen.

Nur ein Punkt hatte seinen Mannen zum Favoriten-Sturz gefehlt, doch mit seinen starken Aufschlägen schaffte der Weltliga-Dritte im finalen Tie-Break noch die Wende.

"Sicherlich sind wir enttäuscht, aber mit unserer Leistung können wir diesmal zufrieden sein", sagte Diagonalangreifer Jochen Schöps, dessen Team gegen Außenseiter Ägypten unbedingt den ersten Sieg einfahren muss.

Erster Durchgang an Deutschland

Das deutsche Team fand schnell ins Spiel und präsentierte sich deutlich selbstbewusster als beim verpatzten Turniereinstand. Trainer Moculescu hatte trotz der schwachen Leistung im Spiel gegen Polen erneut die gleiche Startformation aufs Feld geschickt.

Seine Schützlinge zahlten das Vertrauen zurück und entschieden nach einer halben Stunde den umkämpften ersten Durchgang für sich.

Im zweiten Spielabschnitt schlichen sich jedoch wieder Fehler bei der deutschen Mannschaft ein. Eine kurze Aufholjagd am Satzende blieb vergebens. Doch Moculescus Mannen kämpften sich zurück ins Match, gewannen den dritten Satz sicher und bewiesen auch nach dem verlorenen vierten Durchgang Moral.

Im Tie-Break holte das Team um Kapitän Björn Andrae einen 1:5-Rückstand auf, führte selbst zwischenzeitlich mit drei Punkten Vorsprung und hatte nach zweieinhalb Stunden sogar Matchball.

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