Gülec und Tuncat ohne Chance

SID
Guelec, Taekwondo, Olympia, Peking
© DPA

Peking - Die deutschen Athleten haben sich zum Auftakt des olympischen Taekwondo-Turniers einen Fehlstart geleistet.

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Sowohl der Duisburger Levent Tuncat in der Klasse bis 58 Kilogramm als auch die Nürnbergerin Sümeyye Gülec in der 49-Kilo-Kategorie scheiterten bereits in der ersten Runde. Da ihre Bezwinger nicht das Finale erreichten, blieb ihnen auch der Weg in die Trostrunde versperrt.

Der dreimalige Europameister Tuncat verlor im ersten Duell überraschend gegen den Afghanen Rohulla Nikpai mit 3:4 Punkten. Europameisterin Gülec zog gegen die Venezolanerin Dalia Rivero Contreras mit 2:4 den Kürzeren.

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Tuncat verzweifelt

Tuncat suchte verzweifelt nach Ursachen für seine Niederlage. "Ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Ich kann das selbst nicht glauben", sagte der 20 Jahre alte Schüler. "Ich denke, man hat ein, zwei Punkte für mich nicht gegeben."

Eigentlich sei er bei seiner Olympia-Premiere "ganz locker" gewesen und habe sich gut gefühlt, behauptete Tuncat.

Dagegen hinterließ seine Teamgefährtin Gülec einen nervösen Eindruck. "Ich habe vor dem Kampf so richtig gemerkt, dass Olympia ist", berichtete die 18 Jahre alte Sportsoldatin. Sie ging verhalten in ihr Duell, setzte kaum Attacken. "Leider hat sie die erste Runde verschlafen", kritisierte Bundestrainer Markus Kohlöffel.

Bei der WM im vergangenen Jahr war Gülec schon einmal an der Venezolanerin gescheitert. "Das hat sie nicht aus dem Kopf bekommen", meinte Kohlöffel: "Sie hat sich hier unter Wert verkauft und den Kampf mental verloren."

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