Durchwachsener Tag für Hockey-Teams

SID
Die Frauen verloren gegen Spanien
© getty

Durchwachsener Tag für die deutschen Hockey-Teams vor den Gruppenfinals gegen den Erzrivalen Niederlande: Die Männer retteten in einem packenden 4:4 (3:2) gegen Argentinien 8,9 Sekunden vor Schluss immerhin noch ein Unentschieden.

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Die Frauen von Chefcoach Jamilon Mülders unterlagen anschließend den bis dato punktlosen Spanierinnen mit 1:2 (1:2).

"Ich finde den Kampf und unser Finish super", sagte Altenburg: "Vier Gegentore sind aber zu viel." Durch den Last-Minute-Treffer von Mathias Müller geht das Team um Kapitän Moritz Fürste ungeschlagen in das Duell am Freitag (18.30 Uhr MESZ) gegen Oranje. Einen Tag später folgt das Duell der Damen gegen das Nachbarland.

Beide Nationalmannschaften hatte sich vor ihren Auftritten am Donnerstag bereits für das Viertelfinale qualifiziert, die Ausgangsposition vor den abschließenden Vorrundenpartien ist nun unterschiedlich: Die Männer schließen ihre Gruppe bei einem Sieg als Erster ab, die Chancen der Frauen auf Platz eins erhielten durch die verpasste Chance gegen Spanien einen deutlichen Dämpfer.

Viel Selbstbewusstsein vor Beginn

"Das klare Ziel ist es, gegen Holland zu gewinnen", sagte Altenburg, der das Unentschieden gegen starke Argentinier mit gemischten Gefühlen sah. Timm Herzbruch (15.), Christopher Wesley (24.) und Mats Grambusch (28.) hatten das Spiel nach einem frühen Rückstand durch Lucas Vila (4.) zum 3:1 gedreht, ehe die starken Argentinier durch Pedro Ibarra (29.), Gonzalo Peillat (47.) und Matias Rey (57.) zurückschlugen. "Wir können mit dem Unentschieden und auch dem Spiel phasenweise zufrieden sein", sagte Altenburg.

Zuvor hatte seine Mannschaft gegen Kanada (6:2), Indien (2:1) und Irland (3:2) gewonnen. Auch die deutschen Frauen waren ungeschlagen und mit viel Selbstbewusstsein in das Spiel gegen Spanien gestartet. Nach den guten Auftritten gegen China (1:1), Neuseeland (2:1) und Südkorea (2:0) erwischte die Mannschaft um Kapitänin Janne Müller-Wieland gegen Spanien jedoch einen schwachen Start.

"Diese Schwankungen sind völlig normal. Wir haben Entscheidungen getroffen, die nicht gut waren. Wir werden jetzt in Ruhe analysieren und schauen, wo wir den nächsten Schritt machen. Die Niederlande werden dabei vielleicht drei Minuten einnehmen", sagte Mülders.

Hektik auf dem Feld

Cristina Guinea (9.). und Carola Salvatella (11.) stellten schnell auf 2:0 für Spanien, bevor Lisa Schütze verkürzte (20.). Danach rannte die deutsche Mannschaft an, die Moral stimmte erneut - in beiden Teams.

"Wir sind bis zum Ende da, wir glauben an uns", sagte Florian Fuchs nach dem späten Ausgleich gegen Argentinien und betonte: "Wir wollen den Gruppensieg holen und nichts liegen lassen. Ich bin mir sicher, dass dann eine andere deutsche Mannschaft auf dem Platz stehen wird." Beim Sieg gegen Indien hatte die deutsche Mannschaft 4,9 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer erzielt.

Das Team um Kapitän Moritz Fürste war ähnlich wackelig in die von schwachen Schiedsrichtern beeinflusste Partie gegen die Nummer sieben der Welt gestartet wie die Frauen. Auch die Unparteiischen trugen zur Hektik auf dem Platz bei. "Ich habe mich darauf konzentriert, die Jungs auf dem Feld zu halten, das war gar nicht so einfach", sagte Altenburg.

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