Heidtmann mit Rekordzeit disqualifiziert

SID
Jacob Heidtmann machte mit seiner Zeit sogar Hoffnung auf Edelmetall
© getty

Die Olympischen Spiele haben für die deutschen Schwimmer mit einer bitteren Enttäuschung begonnen. Der WM-Fünfte Jacob Heidtmann schlug im Vorlauf über 400 m Lagen zwar nach 4:11,85 Minuten in deutscher Rekordzeit an, doch wegen eines Fehlers bei der Wende von Brust auf Freistil wurde er disqualifiziert.

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Besonders ärgerlich: Die Zeit hätte für Platz fünf und den Einzug ins Finale späten Samstagabend (22.03 Uhr Ortszeit/3.03 Uhr MESZ) gereicht. Leistungssportdirektor Lutz Buschkow kündigte gegenüber dem SID zunächst einen Protest des DSV an, ruderte dann aber zurück: "Wir konnten den Fehler in der Videoanalyse selbst erkennen."

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Der erst 17-jährige Johannes Hintze scheiterte dagegen deutlich. Der jüngste deutsche Olympia-Schwimmer seit 1976 blieb als 18. in 4:18,25 Minuten fast vier Sekunden über seiner Bestzeit.

Auch für die deutsche Rekordhalterin Alexandra Wenk war über 100 m Schmetterling bereits nach dem ersten Rennen Schluss. Die 21-Jährige, die bei der DM im Mai noch vier deutsche Rekorde aufgestellt hatte, schwamm in 58,49 Sekunden als 22. am Halbfinale vorbei.

Den Fehlstart perfekt machten Florian Vogel und Clemens Rapp über 400 m Freistil. Sechs Hundertstelsekunden fehlten Vogel (3:45,49) auf Platz neun zum Finaleinzug, der WM-Siebte Rapp (3:49,10) landete wie in London auf Rang 24. Franziska Hentke schied wie erwartet auf ihrer Nebenstrecke über 400 m Lagen aus, allerdings blieb sie als 21. (4:43,32) fast fünf Sekunden über ihrer Bestzeit. Die Europameisterin rechnet sich über 200 m Schmetterling Medaillenchancen aus.

Immerhin ins Halbfinale schaffte es Christian vom Lehn (1:00,13) als 15. über 100 m Brust.

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