DOSB stellt drittgrößtes Team in Rio

SID
232 Männer und 200 Frauen gehen für den DOSB bei Olympia an den Start
© getty

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) stellt bei den 31. Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) das drittgrößte aller 206 Teams. Drei Tage vor Beginn der Spiele lag die Mannschaftsstärke bei 432 Personen, 232 Männern und 200 Frauen.

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Traditionell die meisten Sportler entsenden die USA. Insgesamt gehen 560 Athleten für die erfolgreichste Sportnation der olympischen Geschichte auf Medaillenjagd. Auf Platz zwei folgt Gastgeber Brasilien mit 477 Sportlern.

In der Vergangenheit gehörte auch das russische Team traditionell zu den größten, doch nach dem Komplett-Ausschluss der Leichtathleten und der Sperre von nach jetzigem Stand 44 weiteren Sportlern sind in Rio noch 271 Athleten für Russland am Start. Die endgültige Entscheidung über die Teamgröße fällt erst nach den Entscheidungen von Internationalem Sportgerichtshof CAS und einer IOC-Kommission. Derzeit würde Russland nur das zwölftgrößte Team stellen.

Etimoni Timuani der Stolz eines ganzen Staates

Die kleinste aller Mannschaften kommt von einem Inselstaat im Pazifischen Ozean. Etimoni Timuani wird als einziger Athlet für Tuvalu, den viertkleinsten Staat der Welt und das Land mit den weltweit wenigsten asphaltierten Straßenkilometern (8), dabei sein. Der 24-Jährige wird in der Leichtathletik über 100 m antreten. Vielleicht darf er im Vorlauf gegen Usain Bolt antreten.

Während die Kosten für die Entsendung von Etimoni Timuani wohl vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) übernommen werden, muss der DOSB die Kosten selber tragen. Die belaufen sich für die Athleten und die zusätzlich 121 gemeldeten deutschen Offiziellen, Ärzte und Betreuer auf bis zu neun Millionen Euro. Ziel des DOSB ist es, in der 306 Entscheidungen mindestens 44 Medaillen zu gewinnen. So viele waren es vor vier Jahren in London.

Insgesamt sind in Rio 11.433 Athleten gemeldet, 6267 Männer und 5176 Frauen. Dies könnte auf einen Rekord hinauslaufen. Die höchste Frauen-Quote gab es bei den Sommerspielen in Peking. Vor acht Jahren waren 4637 Frauen am Start. Mit 3490 Offiziellen, Ärzten und Betreuern beträgt die Gesamtzahl der akkreditierten Personen in Rio 14.933.

Die größten Teams von Rio:

1. USA 560 (260/300)

2. Brasilien 477 (263/214)

3. Deutschland 432 (232/200)

4. Australien 420 (208/212)

5. China 408 (155/253)

6. Frankreich 402 (229/173)

7. Großbritannien 371 (205/166)

8. Japan 343 (177/166)

9. Kanada 319 (129/190)

10. Spanien 309 (164/145)

11. Italien 295 (154/141)

12. Russland 271 (138/133)

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