Rio: Sabotage im Athletendorf

SID
Im olympischen Dorf gab es wohl Sabotage
© getty

Ein Teil der Probleme im olympischen Athletendorf von Rio de Janeiro geht auf Sabotageakte zurück. Dies vermeldete das Internetportal GloboEsporte mit Berufung auf den argentinischen Delegationsleiter.

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"Es waren keine kleinen Steine in den Toiletten. Es waren Blöcke aus Beton, größere Gewebestücke. All dies verhinderte den Wasserabfluss", berichtete Diego Gusman.

Die Argentinier waren eine der vielen Nationen, die seit Sonntag beim Einzug in ihre Wohnquartiere eine bizarre Situation vorgefunden hatten. Löcher in Decken und Wänden, Fenster ohne Glasscheiben, lecke Wasserleitungen, Müll, fehlende Glühbirnen, Duschen ohne Wasser - die Liste der Probleme in den 31 Wohntürmen mit 3604 Apartments in der Vila dos Atletas war lang. Für Donnerstag versprach das Organisationskomitee, die gröbsten Mängel behoben zu haben.

Stecken Arbeiter dahinter?

Laut GloboEsporte haben sich Arbeiter mit den vorsätzlichen Beschädigungen für verspätete Gehaltszahlungen der Baufirma Odebrecht "revanchieren" wollen. Zudem seien auch viele Objekte aus den Wohnungen wie Klodeckel oder Duschköpfe verschwunden.

Das Comitê Rio 2016 ließ verkünden, dass die Probleme mit dem gleichzeitigen Einzug vieler Athleten und damit der Überlastung der zuvor nur unzureichend getesteten Installationen zusammenhänge.

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