Vesper und Freitag befürworten IAAF

SID
Michael Vesper freut sich, dass Betrug keine Chance gegeben wird
© getty

Mit Zufriedenheit hat Vorstandschef Michael Vesper vom DOSB und Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, auf die bestätigte Sperre für Russlands Leichtathletik-Verband RUSAF wegen systematischen Dopings reagiert.

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Auch die von der IAAF neu geschaffene Möglichkeit der Zulassung von russischen Aktiven "ohne Verbindung zum System" begrüßte Vesper in Köln im Gespräch mit dem SID und dem Pay-TV-Sender Sky.

"Wir begrüßen diese Entscheidung der IAAF, dass sie diese systematischen Dopingbefunde in der russischen Leichtathletik nicht einfach hinnimmt und daraus die entsprechenden Konsequenzen zieht. Alles andere hätte die Öffentlichkeit und die sauberen Athleten an der Ernsthaftigkeit dieses Kampfes zweifeln lassen", sagte der DOSB-Funktionär kurz nach der IAAF-Entscheidung von Wien.

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Reserviert steht Vesper den denkbaren Ausnahmen für russische Athleten bei entsprechenden Nachweisen einer dopingfreien Vergangenheit gegenüber. "Das muss natürlich sorgfältig geprüft werden. Aber im Prinzip ist auch das eine richtige Entscheidung: Dadurch wird deutlich, dass der Sport so etwas nicht hinnimmt, wenn systematisch betrogen wird. Der Schutz der sauberen Athleten ist das oberste Gebot."

Ich habe gehofft, dass es ein klares Urteil geben wird, dass Worten auch Taten folgen. Die internationale Leichtathletik muss es ernst meinen mit Reformen im Anti-Doping-Kampf. Es geht darum, die Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen", sagte die SPD-Politikerin am Freitag in Kassel am Vortag der Leichtathletik-DM.

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