Kroatiens Wasserballer erstmals Olympiasieger

SID
Der Montenegriner Nikola Janovic feiert einen Treffer - aber zur Medaille reichte es nicht
© Getty

Kroatiens Wasserballer sind erstmals Olympiasieger. Der EM-Dritte gewann das Endspiel gegen Weltmeister Italien 8:6. Der größte Erfolg der Kroaten war bislang der zweite Platz 1996 in Atlanta. Die Italiener, die unter anderem im Viertelfinale Rekord-Olympiasieger Ungarn ausgeschaltet hatten, verpassten ihr viertes Olympia-Gold.

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Zuvor hatte sich Vize-Weltmeister und Europameister Serbien wie vor vier Jahren in Peking Bronze gesichert. Die Serben gewannen das Nachbarschaftsduell und die Neuauflage des EM-Finales gegen Montenegro 12:11. Nach einem 8:11-Rückstand sorgten die Serben in einem fulminanten Schlussviertel noch für die Wende.

Für Kroatiens Coach Ratko Rudic war es bereits der vierte Olympiasieg in seiner Trainerkarriere. Zuvor hatte der 64-Jährige 1984 und 1988 das damalige Jugoslawien sowie 1992 Italien zum Erfolg geführt.

Die Kroaten ließen sich auch von einem 1:2-Rückstand nach dem ersten Viertel nicht aus der Ruhe bringen. Mit ausschlaggebend für den Sieg war die starke Abwehrarbeit. Im zweiten Abschnitt blieben die Kroaten ohne Gegentreffer. In der Offensive konnten sie sich auf ihren dreifachen Torschützen Maro Jokovic verlassen.

Die deutsche Mannschaft hatte sich nicht für Olympia qualifiziert.

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